Wallfahrt "zu Ross und zu Fuß"
Desselbrunner Leonhardiritt ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
DESSELBRUNN. Der Leonhardiritt hat eine lange Tradition in Desselbrunn. Er ist übrigens auch durch ein Hufeisen im Gemeindewappen verewigt. Zum ersten Mal wurde er am 10. November 1946 unter dem damaligen Pfarrer Johann Weißengruber durchgeführt. Damals wie heute wird darauf geachtet, dass es sich um eine richtige Wallfahrt "zu Ross und zu Fuß zu Ehren des heiligen Leonhard" handelt – ein kirchliches Fest für die ganze Bevölkerung. Eine Besonderheit sind die traditionellen Leonhardi-Buschen und Zeichen wie Hufeisen oder Kette, die bei der Wallfahrt mitgetragen werden. Und weil am Tag des hl. Leonard auch anderer Nutztiere gedacht wird, werden Pferd, Schaf, Kuh und Schwein aus Wachs als Votivgaben auf den Altar in der alten Kirche gestellt.
Der 71. Leonhardiritt findet am Sonntag, 6. November, statt. Der Abritt erfolgt um 10 Uhr in der Ortschaft Bubenland. Um etwa 10.30 Uhr beginnt die Festmesse mit Pferdesegnung auf der Desselbrunner Leonhardiwiese. Tradition hat an diesem Tag auch der Kirtag, bei dem außerdem Vereine für die Verköstigung sorgen.
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