Umsteigen in Attnang-Puchheim
Vom Todes-Bahnhof zum Top-Bahnhof

Der Bahnhof Attnang-Puchheim hat sein Image deutlich verbessert.  | Foto: ÖBB/Robert Deopito
  • Der Bahnhof Attnang-Puchheim hat sein Image deutlich verbessert.
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"Sterben - das ist wie Umsteigen in Attnang-Puchheim", so heißt es im österreichischen Filmklassiker "Indien". Seit der 1993 erschienen ist hat sich das Image des Bahnhofs deutlich gewandelt.  Laut eines Tests der Mobilitätsorganisation VCÖ ist der Bahnhof Attnang-Puchheim der beliebteste in Oberösterreich.

ATTNANG-PUCHHEIM. Früher war der Bahnhof von Attnang-Puchheim jener, der bei den Fahrgästen besonders schlecht ankam, jetzt ist er der am besten bewertete. An zweiter Stelle folgt der Bahnhof von Schärding vor dem Hauptbahnhof von Linz. Besonderen Verbesserungsbedarf sehen die Fahrgäste bei den Bahnhöfen von Hallstatt und Steyr sowie von Ried im Innkreis, Grieskirchen-Galspach und Ebensee. Ein gut zu Fuß, mit Fahrrad oder anderen öffentlichen Verkehrsmittel erreichbarer Bahnhof in der Nähe sei ein entscheidender Faktor, mit der Bahn zu fahren, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

Sauber und barrierefrei

Beim Bahnhof Attnang-Puchheim wird von den Fahrgästen die öffentliche Erreichbarkeit, die Barrierefreiheit, die Sauberkeit und der Bahnhof als Gebäude insgesamt gut bewertet. Verbesserungsbedarf geben die Fahrgäste beim VCÖ-Bahnhof-Test bei diesem Bahnhof hinsichtlich seiner Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Fahrrad an. Anregungen können sich die Verantwortlichen beim zweitplatzierten Bahnhof Schärding holen, denn bei diesem Bahnhof wird die Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Fahrrad gut bewertet. 

"Was sich beim VCÖ-Bahnhof-Test auch zeigt: Mit der Nähe zum Bahnhof nimmt die Nutzung der Bahn zu. Die Hälfte der Fahrgäste ist weniger als 15 Minuten zum Bahnhof unterwegs. Wenn Gemeinden und Städte bei der Siedlungsentwicklung auf Bahnhofsnähe achten und Unternehmen bei ihrer Standortwahl, , dann können mehr Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher kostengünstiger, klimafreundlicher und staufrei mobil sein" VCÖ-EXPERTE MICHAEL SCHWENDINGER.

Insgesamt zwei Drittel der Fahrgäste aus Oberösterreich kommen autofrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof. Die optimale Abstimmung des regionalen Öffentlichen Verkehrs an die Züge sei für die Fahrgäste wesentlich, ebenso die Anbindung des Bahnhofs ans Geh- und Radwegenetz, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Bei kleineren Bahnhöfen sollten Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse als Zubringer und Abholer Standard sein.

11.700 befragte Fahrgäste

Am VCÖ-Bahnhof-Test 2023 nahmen rund 11.700 Fahrgäste online sowie in den Zügen von zehn Bahnunternehmen teil (Außerfernbahn - DB Regio, Graz Köflacher Bahn, Mariazellerbahn, Newrest Wagons-Lits, ÖBB, Raaberbahn, Salzburger Lokalbahn, Steiermarkbahn, WESTbahn, Zillertalbahn). Befragungszeitraum Mai und Juni 2023.

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