Attersee: Drei Varianten für Landungsplatz

- Die Neugestaltung des Landungsplatzes in Attersee sorgt weiterhin für Diskussionen.
- hochgeladen von Maria Rabl
Gemeinderat entscheidet, welches Konzept dem Land vorgelegt wird
ATTERSEE (rab). Nach den massiven Protesten gegen das geplante Kommunalgebäude am Landungsplatz in Attersee im März präsentierten Bürgermeister Walter Kastinger (SPÖ), Gemeindevorstand Martin Höchsmann (ÖVP) und Gemeinderat Teja Steinleithner (FPÖ) gemeinsam mit dem Architekten Peter Schneider und dem Produktdesigner Wolfgang Wurm vergangene Woche drei Varianten für die Neugestaltung des Landungsplatzes.
Neue Promenade statt Turm
"Die Konzepte sollen eine erfolgreiche Landesausstellung ermöglichen und dem Wunsch der Bevölkerung nach einer Reduzierung des Bauvolumens Rechnung tragen", betonte Bürgermeister Kastinger. So soll anstelle eines "Turmes der Geschichte", der als "Interreg-Projekt" bereits ausfinanziert war, eine neue Promenade nach Plänen von Wolfgang Wurm entstehen. Damit die Fördergelder nicht verloren gehen, sollen Informationstafeln über die Römerzeit in die Sitzbänke eingelassen werden. Als zentrales Gebäude am Landungsplatz sieht Architekt Peter Schneider in seinem Entwurf einen 40 Meter langen und acht Meter breiten zweigeschoßigen Glaskubus vor. Darin sollen ein Café und die Landesausstellung Platz finden.
Atterseehalle im Gespräch
Martin Höchsmann möchte die Landesausstellung hingegen in der Atterseehalle sehen. "Wir sind momentan noch in Verhandlungen mit dem Land Oberösterreich. Die sehen das nicht so, dass die Halle bespielbar ist." Dennoch favorisiert Höchsmann jene Idee von Wolfgang Wurm, der am Landungsplatz lediglich ein eingeschoßiges Gebäude vorsieht. Darin sollen ein Ersatz für die Schirmbar, WC-Anlagen, ein Ticketbüro und Informationsmöglichkeiten Platz finden. "Dieses Gebäude braucht eine Mindestgröße, aber es hat auch eine absolute Maximalgröße", sagt Wurm. Diese sei mit neun mal 23 Metern erreicht. Für den Fall, dass die Atterseehalle nicht bespielbar ist, hat Teja Steinleithner Wurm um einen zweiten Entwurf gebeten. "Wir nehmen die gleich bebaute Fläche und setzten noch einen Veranstaltungsaal drauf", so Steinleithner. "Dieses Haus kann eine Landesausstellung abwickeln und dann funktioniert auch die Finanzierung."
Entscheidung am Montag
Welches Konzept schlussendlich dem Land vorgelegt wird, soll der Gemeinderat am kommenden Montag entscheiden. Dazu erstellt der Landesausstellungsausschuss am Donnerstag eine Beschlussvorlage auf Basis der Rückmeldungen aus der Bevölkerung.
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