ÖVP: 94,1 Prozent für Obmann Hüttmayr
Beim Bezirkskongress der Volkspartei wurde der bisherige Vorsitzende mit 94,1 Prozent der Stimmen bestätigt.
TIMELKAM. „Ich nehme diese Wahl freudig und dankbar an“, sagte der alte und neue Bezirksobmann nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Das sind um zwei Prozent mehr als vor sechs Jahren“, betonte Anton Hüttmayr, der nach den Turbulenzen im Vorjahr auch erleichtert wirkte. Als Stellvertreter des Parteiobmannes fungieren künftig Seniorenbundobmann Alois Ecker, Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger, VP-Frauen-Chefin Cornelia Manhartsgruber, ÖAAB-Obmann Alois Silmbroth und Bundesrätin Angelika Winzig.
In seiner halbstündigen Rede ging Hüttmayr noch einmal auf das vergangene Jahr ein. Wegen der Vorwürfe in seiner Funktion als Zivilschutz-Präsident hing seine Politzukunft an einem seidenen Faden.
„Froh, dass es vorbei ist“
„Ich bin an die Grenze meiner Gesundheit gegangen und danke allen, die zu mir gestanden sind.“ Alle Vorwürfe wurden geprüft, es sei nichts dabei herausgekommen. „Ich bin froh, dass es vorbei ist. Aber es tut weh, wenn man in einem Atemzug mit Meischberger, Rumpold, Grasser und Strasser genannt wird.“
Landesparteichef und Landeshauptmann Josef Pühringer nahm in seiner Ansprache zur aktuellen Korruptionsdebatte Stellung. „Für Korruption ist kein Platz in der Politik und ganz sicher nicht in der oberösterreichischen ÖVP“, stellte er klar. Solche Fälle würden den Parteien das Vertrauen der Bürger entziehen. Es gehöre daher reiner Tisch gemacht. „Aber Politiker dürfen auch noch Freunde haben“, könne man nicht jeden privaten Kontakt verteufeln. Auch für das Sparpaket und mutige Reformen warb Pühringer um Verständnis in Timelkam. „Wir sparen nicht für Brüssel oder Maastricht, sondern für die Zukunft unserer Kinder.“
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