Parken an der Autobahn bleibt Spießrutenlauf

MONDSEE (sc). „Wir fahren zum Parken jetzt in die entgegengesetzte Richtung“, erklärt Manfred Lohninger. Der Mondseer pendelt seit 27 Jahren mit einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit nach Salzburg. „Aus finanziellen Gründen“, erklärt er. Lohninger trifft sich mit drei weiteren Arbeitskollegen in Mondsee, um mit einem Auto weiterzufahren.
Das Problem: In Autobahnnähe gibt es in Mondsee keine ordentlichen Parkplätze. Pendler stellen ihre Autos unter der Brücke oder neben der Bundestraße auf einem Grünstreifen ab. „Überall, wo wir in den den vergangenen 27 Jahren geparkt haben, wurden wir wieder vertrieben“, sagt Lohninger, der sein Auto mitterweile beim Friedhof im Ortszentrum stehen lässt. „Ich weiß, dass ich nicht für mich alleine spreche – es betrifft viele Leute.“ Alleine zu seiner Arbeitsstelle in Klessheim würden vier Fahrgemeinschaften aus dem Mondseeland kommen, so der 48-jährige Angestellte.
Bürgermeister Karl Feurhuber weiß um die Parkplatzprobleme in seiner Gemeinde. „Der Bedarf dafür ist da“, bestätigt er. Dies habe man dem Land schriftlich mitgeteilt. „Ich glaube, dass es technisch möglich wäre, neben dem Kreisverkehr Parkplätze zu schaffen“, sagt Feurhuber.
Mondsee hat hier Aufholbedarf. In anderen Gemeinden an der Westautobahn gibt es dieses Angebot für Pendler seit vielen Jahren. In Regau wird mit dem neuen Kreisverkehr ein Platz mit 80 Stellplätzen errichtet. Warum also nicht in Mondsee?
„Es war ein vordringliches Anliegen, rasch mit den Bauarbeiten für den Kreisverkehr zu beginnen und diese gefährliche Unfallhäufungsstelle zu beseitigen“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl auf Anfrage der BezirksRundschau. Die Errichtung eines Pendlerparkplatzes hätte wahrscheinlich zu Verfahrensverzögerungen geführt. „Das wollte ich nicht in Kauf nehmen. Eine spätere Errichtung des Pendlerparkplatzes ist jedoch problemlos möglich.“

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