1.190 Hektar ungenutzt
SPÖ Bezirksvorsitzende will Baugrund mobilisieren

- SPÖ Landtagsabgeordnete Doris Margreiter fordert, dass ungenutztes Bauland mobil gemacht werden muss.
- Foto: SPÖ Vöcklabruck
- hochgeladen von Silvia Viessmann
Im Bezirk Vöcklabruck gibt es zur Zeit über 1.000 Hektar gewidmeten aber unbebauten Grund. Viele Eigentümer spekulieren auf steigende Nachfrage und treiben den Preis damit in für junge Menschen unleistbare Höhen. Die SPÖ Landtagsabgeordnete Doris Margreiter kritisiert das und fordert Maßnahmen.
ATTNANG-PUCHHEIM. Weil Bauland immer teuerer wird und gerade für junge Familien kaum noch leistbar ist, will die SPÖ Bezirksparteivorsitzende Doris Margreiter bereits gewidmeten Grund im Bezirk Vöcklabruck mobilisieren. Aktuell gibt es dort 1.190 Hektar leer stehendes Bauland. „Gerade in Zeiten der hohen Inflation ist das Zurückhalten von Baugründen als Ersatzsparbuch umso attraktiver. Land und Gemeinden brauchen die entsprechenden rechtlichen Mittel um es für Bauwillige verfügbar zu machen, denn die bisherigen Möglichkeiten scheinen bei so hohen Reserven nicht auszureichen“, ist Doris Margreiter überzeugt.
Baulandpreise gehen durch die Decke
Wie aus dem Immobilien-Preisspiegel der Wirtschaftskammer für 2022 herauszulesen ist, ist der Quadratmeterpreis im Bezirk Vöcklabruck in guter Lage bei bereits durchschnittlich 288 Euro. „Jungfamilien die sich etwas aufbauen und den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, haben es aktuell mit den exorbitanten Baukostensteigerungen und der überzogenen Kredit-Richtlinie der Nationalbank ohnehin schon schwer genug. Hinzu kommt dann noch die Schwierigkeit überhaupt eine Parzelle zu finden, da viele Grundeigentümer*innen nun erst recht warten und auf noch höheren Preise spekulieren. Dieses Zurückhalten verursacht der Allgemeinheit Kosten. Werden gehortete Flächen langfristig dem Markt entzogen, braucht es mehr Konsequenz bei der Raumordnung um Bauland leistbar zumachen“, fordert Margreiter schärfere Maßnahmen vom zuständigen ÖVP-Landesrat Achleitner.
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