SPÖ gedachte der Opfer des Februar 1934
Im Bürgerkrieg vor 80 Jahren gab es auch in Ottnang Opfer zu beklagen.
OTTNANG. Zum 80. Mal jährten sich heuer die blutigen Ereignisse des Februar 1934. Die SPÖ-Bezirksorganisation Vöcklabruck hielt am Vorabend des 12. Februar ihre traditionelle Gedenkveranstaltung in Holzleithen ab. Junge-Generation-Vorsitzender Philipp Slezina, dessen Ururgroßvater damals der Erschießung auf der Bühne des Arbeiterheims nur durch einen glücklichen Umstand entronnen war, hielt die Gedenkrede.
„Zehn brennende Kerzen stehen für zehn ausgelöschte Leben, sie stehen für Widerstand gegen Faschismus und Rechtsextremismus, sie stehen für Freiheit, ArbeiterInnenrechte und Demokratie“, so Slezina. Das Gedenken an den antifaschistischen Kampf sei nur dann wirksam, wenn dieser konsequent weitergeführt werde. "Um den Faschismus zu vernichten, müssen wir den Kapitalismus zähmen und demokratisieren", betonte der junge Ottnanger in seinen Schlussworten.
Nach der feierlichen Kranzniederlegung berichtete Peter Weidner im Gemeindesaal Holzleithen im Dialog mit den Besuchern von seinem Weg zu den Freiheitskämpfern. Zeitzeugin Maria Mair berichtete in beeindruckender Weise, wie sie persönlich die schrecklichen Ereignisse des 12. Februar 1934 erlebt hatte.
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