Religiosität
Von Kapelle zu Kapelle

Hagerkapelle
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Die Volksgläubigkeit und vor allem die Marienverehrung ist in den Landgemeinden immer noch stark vertreten. Früher wurden vermehrt kleine Kapellen, Kreuze und Bildstöcke aus Zeichen der Dankbarkeit, der Marienverehrung oder auch nach einem Gelübde errichtet. Sie stehen meistens in der Nähe der früheren Erbauer und werden auch dementsprechend liebevoll gepflegt. Bei einigen dieser religiösen Denkmäler in der Gemeinde Ottnang werden auch jährlich Messen und Andachten abgehalten.

Hager Kapelle in Ottnang
Diese freistehende und weit sichtbare Kapelle an der L 1071 wurde vom der Familie Hager ( Gesswagner) ca 1890 als Zeichen der Dankbarkeit erbaut. In den 1930er Jahren war die Kapelle immer Ziel von Prozessionen. Nach dem 2. Weltkrieg begann die Kapelle zu verfallen. Daher entschloss sich die Kath. Männerbewegung in den 70er Jahren sie zu renovieren und so vor dem Verfall zur retten.
Am 28. Mai 1989 wurde die Hagerkapelle von Pfarrer Bruckbauer wiedereingeweiht. Sie wird weiterhin von der KMB betreut und ist eine Station bei den jährlichen Maiandachten.

Kapelle In Grünbach
Die Deiml Kapelle wurde 1870 als kleines Lourdesheiligtum von den damaligen Besitzern des Deimlgutes in Grünbach errichtet.1992 wurde sie von der heutigen Besitzerfamilie Gneissl renoviert. Zwischendurch war sie immer wieder Zufluchtstätte für Trost und Gebet, auch nach dem tragischen Verlust des Ehemannes und des Sohnes der Fam. Eichmayr, die 1978 beide bei einem Arbeitsunfall im Silo ums Leben kamen.

Kapelle in Mansing
1956 wurde nahe am Haus von der Fam. Promberger in Mansing aus Dankbarkeit für eine überstandene Krankheit eine kleine Kapelle als Lourdesheiligtum errichtet. Im Giebelfeld ist das Christusmonogramm als Strahlenkranz angebracht.
Die frühere Eder Kapelle erbaut als Dank für die glückliche Heimkehr aus dem 2.Weltkrieg existiert heute nicht mehr.

Schusterkapelle in Grub
Der Grund der Errichtung dieser Kapelle in Grub kann trotz Recherche der Besitzer nicht mehr eruiert werden. Sie stand früher an einer Holzhütte und wurde beim Neubau des Auszughauses von Alois Hirsch in den 80er Jahren komplett renoviert. Vermutet werden als Grund der Errichtung frühere unvorhersehbare Todesfälle in der Familie. Heute steht eine Lourdes Marienstatue und das Sterbekreuz des früheren Besitzers im Zentrum des Innenraums.

Leonhardikapelle Kern in der Hollering
Anlass zur Errichtung um ca 1700 war eine damals wütende Viehseuche. Der "Kernbauer " heute Fam. Glück, gelobte nach Abwendung der Seuche dem Patron des Viehs, dem Hl. Leonhard eine Kapelle zu errichten.
Sie steht etwas abseits der L 1071 beim Einzelgehöft Glück und nach einer Zufahrtsverlegung ist der Zugang heute strassenabgewandt.

Kapelle am Hausruckwald
Ein Zeichen echter Volksfrömmigkeit und Heiligenverehrung liegt hier verborgen am Hausruckwald nahe der sogenannten Rast, des Hausrucküberganges nach Zell.P. Die relativ grosse Kapelle ist voll mit Heiligenbildern und Devotialien und gehört zur Ortschaft Obermühlau.
Der ehemalige WTK Keller wurde von Josef Ebner nach und nach zu einem Rifugium der persönlichen Heiligenverehrung ausgebaut.

Kapelle in Holzham
Ganz früher stand am Ortsbeginn die grösste Kapelle der Pfarre mit 7x3m. vermutlich als Ersatz für die doch weit entfernte Kirche. Sie wurde später als Lourdesheiligtum in der Ortsmitte errichtet. 1980 wurde die inzwischen baufällig gewordene Kapelle von der Fam. Mairinger abgetragen und an der Stelle eine kleinere Kapelle errichtet, wobei die Marienstatue wieder eingebaut wurde.

Kapelle in Bergern/Bruckmühl
Hier befand sich eine Vorläuferkapelle, die Neuwirthkapelle, die zur Erinnerung an das tragische Schicksal eines neuvermählten Paares, das am Rückweg von der damals zuständigen Pfarrkirche Ottnang hier bei einem Fuhrwerksunfall den Tod fand. Sie wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Zuge einer Straßenbegradigung musste der alte Bau abgetragen werden. Die Landesbaudirektion errichtete nahe davon einen Neubau. Frau Elisabeth Lidauer, Obfrau der Goldhaubenfrauen Bruckmühl bemühte sich um die Renovierung und bekam sie vom Besitzer Adolf Hiptmayr/Redl geschenkt. Auf einem Bild ist eine Widmung:1879 renoviert von Josef und Katharina Frosch.

Kapelle in Rackering
1991 wurde die von der Rackeringer Bevölkerung neu errichtete Kapelle von Pfarrer P. Christoph Möserer eingeweiht und 2012 von den Rackeringern generalsaniert. Die Kapelle wurde wegen eines Gelübdes errichtet. Die Brüder Gröstlinger (Koblmann) aus Rackering waren im zweiten Weltkrieg gefallen. Nach Drängen der Nichte Aloisia Kirchberger (Helml), wurde gemeinsam mit dem Pfarrer und der Rackeringer Bevölkerung eine Kapelle auf dem Grundstück des Koblmanngutes in Rackering gebaut. Im Inneren der Kapelle wurde die Marienstatue aufgestellt, die früher bei Prozessionen von den Rackeringer Frauen mitgetragen wurde.

Kapelle in Vorderarming
Diese relativ neue Kapelle wurde 2005 von der jetztigen Besitzerfamilie Sieglinde und Herbert Starlinger aus allgemeiner Dankbarkeit beim Hirschngut in Vorderarming errichtet. Die Figuren der Hl. Familie Maria und Josef sowie die Krippenfiguren wurden selbst von Herbert Starlinger in kunstvoller Ausführung geschnitzt. Geplant ist noch eine Mosaikverzierung der Vorderfront.

Eberlkapelle in Englfing
Diese relativ kleine Kapelle mit einer Marienstatue und zwei kleineren Statuetten wurde von den Vorfahren der Familie Eberl unterhalb des Anwesens am Englfingerbach errichtet. Das Herstellungsjahr ist jedoch heute nicht mehr bekannt. Die Nachkommen und die heutigen Besitzerfamilie Frank hat das bildstockähnliche Gebäude vor dem Verfall gerettet und sie in den letzten Jahren generalsaniert und auch auf ein neues Fundament gestellt. Sie ist von der Rieder Strasse sichtbar aber nur über einen Privatweg erreichbar.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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