Religiosität
Von Kripperl zu Kripperl

Maria Puchheim
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In der Zeit zwischen Weihnachten und dem Hl. Dreikönigstag werden in den Pfarren des Landes die oft jahrhundertealten Kripperl alljährlich wieder aufgebaut.

Die Weihnachtskrippen erleben allgemein seit ein paar Jahren wieder eine Renaissance. Nicht zuletzt auch wegen der vielen Krippenbaukurse die laufend angeboten werden. Dazu kommen die alljährlichen Kripperlausstellungen und Kripperlwanderungen. Diese Tradition ist besonders im Salzkammergut weit verbreitet.

Meine persönliche "Kripperlroas" führte mich neben Ottnang und Thomasroith in die Nachbarpfarren Bruckmühl, Atzbach, Wolfsegg und weiter nach Schwanenstadt, Niederthalheim, Vöcklabruck, Oberthalheim, Regau, Attnang, Timelkam, Schörfling, Seewalchen, Lenzing, Ungenach und in die Klosterkirche Maria Puchheim.

In Ungenach gibt es die Besonderheit bzw. die Tradition, dass die Krippe ständig turnusweise von Pfarrangehörigen bewacht wird. Diese Kripperlwache dauert bis 6. Januar und die Wache wird stundenweise abgelöst.

Ein besonderes Highlight ist in der Klosterkirche Bruckmühl zu sehen. Hier steht eine ganze Krippenlandschaft in einem eigenen Raum hinter einer Glaswand.
Die damalige Goldhaubenobfrau Elisabeth Lidauer erinnerte sich, dass im Dachboden des Pfarrhauses alte Krippenfiguren in einer Schachtel verpackt lagen. Sie stammen ursprünglich aus Tirol und wurden von den Franziskanern um ca 1920 nach Bruckmühl gebracht. Erst 1996 wurde in mühevoller Kleinarbeit dieses Kleinod wieder zum Leben erweckt. Insgesamt wurden an die 480 Arbeitsstunden von einem Krippenbauer und freiwilligen Helfern dafür aufgewendet.

Eine kulturhistorisch interessante Gewandkrippe ist in der Wallfahrts- u. Klosterkirche in Attnang-Puchheim zu sehen. Das besondere ist hier, dass die Figuren ähnlich wie Puppen gestaltet wurden. Mit Kleidern aus Stoff, geschnitzten Armen und Beinen und Köpfen aus bemalten Terrakotta.
Die damalige Besitzerin des Schlosses Puchheim und Klostergründerin Maria Theresia Beatrix, Gräfin von Chambord schaffte 1877 die nach neapolitanischen Vorbildern gestalteten Figuren an. Angeblich waren auch die grossen Meister Guiseppe Sanmartino und Matteo Bottiglieri an der künstlerischen Gestaltung beteiligt. Der Hintergrund stellt den Golf von Neapel dar.

Die Geburt Jesu Christi in Form einer Krippendarstellung reicht bis ins Mittelalter zurück. Sie war jahrhundertelang auch das eigentliche Symbol der Weihnachtszeit und ist auch älter als der Christbaum.
Die Krippen kamen erst im 16. Jahrhundert von Italien nach Österreich in die Kirchen.
Als die Krippen in der Barockzeit immer prunkvoller gestaltet wurden, wurde ihre Aufstellung von Maria Theresa 1762 in öffentlichen Räumen sogar verboten.
Aber im privaten Bereich gehörte die Weihnachtskrippe schon immer zum alljährlichen Inventar auch jetzt unter dem Weihnachtsbaum und erfreut auch so immer nicht nur jedes Kinderherz.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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