Emelie Bauernfeind
16-Jährige aus Regau will Tennis-Profi werden

Emelie Bauernfeind aus Regau trainiert seit Kurzem an der Tennis Akademie Oberpullendorf.  | Foto: Lukas Ammann
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Schon ihr halbes Leben lang steht Emelie Bauernfeind aus Regau auf dem Tennisplatz. Das Ziel der 16-Jährigen ist die Profikarriere und dem ist sie jetzt einen Schritt näher gekommen. Seit Kurzem trainiert sie an der renommierten Tennis Academy Oberpullendorf (Burgenland) mit Profi-Trainer Wolfgang Thiem. 

REGAU. Mit acht Jahren nimmt Emelies Vater sie und ihren kleinen Bruder zum ersten Mal mit auf den Tennisplatz. Was als Hobby gedacht war, entwickelt sich für Emelie schnell zur Leidenschaft: "Es hat mir einfach getaugt, ich bin immer besser geworden und vielleicht habe ich auch ein gewisses Talent", erzählt Emelie, die beim UTC Regau ihre Sportkarriere begann. Heute gehört die Spielerin von Tennis Aurachkirchen zu den besten ihrer Altersgruppe in ganz Österreich, seit vergangenem Jahr spielt sie in der Oberliga. 

Seit acht Jahren spielt die 16-Jährige Tennis.  | Foto: Lukas Ammann
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25 Turniere hat sie dieses Jahren gespielt, nicht nur in Österreich sondern auch international. Viermal wurde sie Vizelandesmeisterin, bei einem ITF (International Tennis Federation) Turnier an der Elfenbeiküste kam sie bis ins Viertelfinale, auch sieben ÖTV (Österreichischer Tennis Verband) Turniersiege hat sie zu verbuchen. 

Tennis-Training als Teilzeitjob

Um so gut zu werden trainiert Emelie hart. Jeden Tag steht sie auf dem Tennis-Court, insgesamt 20 bis 25 Stunden in der Woche. Zusätzlich geht sie ins Fitnessstudio, verbessert ihre Ausdauer und auch mentales Training steht auf dem Plan. Für andere Hobbies bleibt da wenig Zeit, doch die 16-Jährige liebt ihren Sport: "Die Mischung aus körperlicher Aktivität, strategischem Denken und dem Streben nach Verbesserung macht diesen Sport für mich unwiderstehlich. Jeder Schlag auf dem Platz bringt eine einzigartige Mischung aus Herausforderung und Befriedigung mit sich, die mich immer wieder auf den Platz zurückkommen lässt. Für mich ist das Tennisspielen einfach das Beste was es gibt, um über meine Grenzen hinaus zu gehen, auch weil Tennis ein mentaler Sport ist." 

Falls es mit der Profi-Karriere nichts wird, will Emelie studieren. Sportwissenschaften oder Physiotherapie kann sie sich gut vorstellen.  | Foto: Lukas Ammann
  • Falls es mit der Profi-Karriere nichts wird, will Emelie studieren. Sportwissenschaften oder Physiotherapie kann sie sich gut vorstellen.
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An der Tennis Academy Oberpullendorf bekommt Emelie in den kommenden drei Jahren Unterstützung von Profi-Trainer Wolfgang Thiem. Dessen Sohn und Grand Slam-Gewinner Dominic Thiem ist eines ihrer großen Vorbildern. Noch mehr schaut sie zum Serben Novak Djokovic auf, weil den auf dem Court nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann. Besonders inspirierend findet die 16-Jährige den US-Amerikaner Frances Tiafoe: "Er ist unter sehr schwierigen Bedienungen groß geworden und eigentlich war kein Geld da, um den Tennissport zu finanzieren aber er spielte jeden Tag auf der Tennisanlage, wo sein Vater arbeitete, mit seinem älteren Bruder. Er gab alles dafür, weiter zu kommen und arbeitete für sich selbst sehr hart."

Förderung durchs Burgenland

Geld spielt auf dem Weg zum Profi-Tennisspieler eine große Rolle. Auch Emelies Vater hat viel in die Karriere seiner Tochter investiert. Auch die Akademie ist kein Schnäppchen. 50.000 Euro beträgt das Schulgeld pro Jahr. Dank einer Förderung des Burgenlandes kommt die junge Tennisspielerin deutlich günstiger in den Genuss des Profi-Trainings. 

Am Tennis mag Emelie nicht nur die Bewegung, sondern auch die mentale Herausforderung.  | Foto: Lukas Ammann
  • Am Tennis mag Emelie nicht nur die Bewegung, sondern auch die mentale Herausforderung.
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Auch wenn Emelie schon einige Turniere für sich entschieden hat, Geld hat sie damit noch nicht verdient, denn dafür muss sie Damenturniere gewinnen. Noch spielt sie meist in der Jugend. Zumindest die Ausrüstung, sowie Kleidung und Nahrunsergänzungsmittel bekommt sie von ihren Sponsoren Head-Tennis, Toolz Training und Sportkind gestellt. Reisen zu Turnieren sind damit aber nicht abgedeckt. Deshalb sucht die 16-Jährige auch immer nach neuen Sponsoren. 

Studium als Plan B

Um irgendwann vom Sport leben zu können, will Emelie sich in nächster Zeit voll aufs Training konzentrieren und sich so im nationalen, aber auch internationalen Ranking nach oben arbeiten. Trotzdem hat sie einen Plan B. Neben der Academy besucht sie über eine Fernschule das Gymnasium, möchte Matura machen: "Die schulische Ausbildung steht ganz oben", sagt sie. Falls sie vom Tennis nicht leben kann, möchte sie danach vielleicht Sportwissenschaftlerin oder Physiotherapeutin werden. Mit Sport solle es auf jeden Fall etwas zu tun haben.

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