Kofler sucht neues Team
Erste WM-Punkte im letzten Saisonrennen
ATTNANG-PUCHHEIM. Ausgerechnet in seinem letzten Rennen für das italienische Team CM Racing schrieb Maximilian Kofler zum ersten Mal in der Supersport-WM an. In Portimao (Portugal) belegte er Platz 14 und holte zwei WM-Punkte. Schon vor diesem Rennwochenende war festgestanden, dass es der letzte Auftritt Koflers für CM Racing sein wird. Das Team aus Rom und der Attnang-Puchheimer haben sich entschlossen, den bis zum Jahresende laufenden Vertrag noch vor den Übersee-Rennen aufzulösen.
"Völlig andere Erwartung"
„Es haben da einige Faktoren zu dieser Entscheidung beigetragen. Zum einen sind wir mit einer völlig anderen Erwartung in das Team gekommen, zum Zeitpunkt meiner Unterschrift waren ja zwei Fahrer im Team vorgesehen. Zum anderen kämpfen wir seit Donington ständig mit technischen Problemen. Und dann kam noch die Fahrer-Rochade mit Bernardi dazu, weshalb wir uns mit dem Team gemeinsam entschieden haben, die Zusammenarbeit zu beenden“, erklärt der 22-Jährige. Damit sprach er an, dass in der Winterpause, als sich Kofler und das italienische Team einig wurden, noch der erfahrene Schweizer Randy Krummenacher als Kollege vorgesehen war. „Er hätte viel Erfahrung mitgebracht, wäre ein guter Richtwert für mich als auch die Entwicklung der neuen Ducati gewesen“, so Kofler, der sich nach seinem Umstieg aus der Moto3 bis Misano hin immer besser an die Panigale V2 gewöhnte.
Bestes Rennen zum Schluss
"Auch Portimao war zu Beginn ein Spiegelbild der Saison. Am Samstag kämpfte ich mit einer heißgewordenen Maschine, konnte nicht die volle Leistung daher abrufen und war wieder einmal auf verlorenen Posten. Am Sonntag gab es dann erstmals keine Probleme, und schon ging alles viel leichter von der Hand. Das war sicherlich das beste Rennen meiner Saison nun am Ende", schildert Kofler, für den es nun etwas früher als geplant in die Winterpause geht.
Potenzial nicht ausschöpfen können
„Die Ducati ist ein tolles Motorrad mit viel Potenzial, dass wir mit unserem Team einfach nicht ausschöpfen können“, so Kofler, dessen Platz bei CM Racing der Italiener Luca Bernardi übernehmen wird, der als Superbike-Rookie zurück zu seinem alten Team geht. Seine Mannschaft in der Superbike hatte sich entschieden, den San Mariner mit dem erfahrenen Spanier Javier Fores zu ersetzen. Bernardi dockte nun bei seinem Team, mit dem er im Vorjahr die WM bestritt, an und da die Mannschaft nur eine Renn-Ducati für die WM gemeldet hat, ersetzt er Kofler in den letzten drei Rennen.
„Das ist natürlich alles andere als einfach. Aber wir verhandeln noch mit einigen Mannschaften und sondieren die Möglichkeiten für 2023. Das Ziel ist es weiter in der Supersport zu fahren und daran arbeiten wir hart“, so Kofler vor seinem finalen Auftritt mit CM Racing in Portimao.
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