Schon wieder Abbruch bei Nachwuchsspiel

Was ist nur im Nachwuchsfußball los? Bereits zum dritten mal innerhalb weniger Wochen gab es einen Eklat in einem U-17 Fußballspiel.

Nach den Skandalen bei den Spielen der U-16 LASK - St. Florian und LASK gegen FC Wels gab es am vergangenen Sonntag in der letzten Herbstrunde beim U-17 Spiel der Oberliga Süd zwischen dem USC Attergau und Edt/Lambach Spielabbruch noch vor der Halbzeit. Die Mannschaft aus Edt hatte zu diesem Zeitpunkt nur mehr sechs Spieler am Platz. Man war zwar mit 14 Jungkickern inclusive Ersatzspieler angereist, aber das Benehmen auf dem Platz machte es notwendig, daß einer nach dem anderen die blaue bzw. rote Karte sah und somit ein fertigspielen dieser Partie nicht möglich war.

Aber jetzt zu den aktuellen Vorkommnissen: 14. Minute blaue Karte (= 10 Min. Zeitausschluß) gegen den Edter Murat Acikdilli wegen Unsportlichkeit. 21. Minute: blau/rote Karte gegen den selben Spieler (auf der Bank) wieder wegen Unsportlichkeit. 31. Minute: Blaue Karte gegen Christian Schamberger / Edt wegen groben Foulspiels. 36. Minute: Blaue Karte gegen den Edter Mehmet Akif Orhan wegen Unsportlichkeit. 36. Minute: Rote Karte gegen denselben Spieler wegen Beleidigung. 43. Minute: Blaue Karte gegen den Edter Ibrahim Sabur wegen groben Foulspiels.

44. Minute: Blaue Karte gegen Sergen Yilmaz wegen Foulspiels. 44. Minute: Blau/rote Karte gegen den bereits zuvor für 10 Minuten vom Platz gestellten Christian Schamberger, wieder wegen eines bösen Fouls. Und weil die Regel besagt, daß bei weniger als 7 Spielern einer Mannschaft das Spiel abzubrechen ist, tat dies auch Schiedsrichter Hofinger, dem man in diesem Spiel nichts vorwerfen kann.

Edt hat in der Fair-Play-Statistik dieser Liga mehr Minuspunkte als alle anderen Vereine zusammen !!!

Man braucht sich nur die Statistik dieser Liga ansehen um zu begreifen, daß dies nicht das erstemal in einem Spiel mit Edter Beteiligung vorkommt:

Bis jetzt Null Punkte und ein negatives Torverhältnis von 13:72. In der Fair-Play-Wertung liegt dieses „Team“ natürlich auf dem letzten Platz und hat mehr Minuspunkte als alle anderen Mannschaften zusammen in dieser Liga. Und wenn man rote, blaue, blau-rote Karten in dieser Saison ansieht, so sind diese Edter Jungs ebenfalls negativer Spitzenreiter. Es gibt aus dieser Saison sogar schon einige, welche vom OÖ.-Fußballverband für ein Jahr aus dem Verkehr gezogen wurden. Ein Blick auf den Spielbericht zeigt, daß hier neben dem Trainer noch ein einziger Spieler mit einem österreichischen Namen aufscheint. Und wenn zu diesem Thema der Edter Trainer Mittermayr meint, daß es ihm lieber ist wenn ein Spieler in einem Fußballspiel eine rote Karte bekommt als wenn sie nicht Fußball spielen und dann im Häf`n landen, dann kann man sicher nicht von gelungener Integration sprechen.

Jeder andere Verein würde solche Spieler unverzüglich aus dem Verein ausschließen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß verantwortungsbewußte Eltern ihre Sprösslinge bei so einem Verein anmelden würden. Vielleicht müßte auch der Fußballverband überdenken, ob solche Nachwuchstrainer, die solche Verhältnisse noch gutheißen, überhaupt in ihren Reihen noch einen Platz haben. Und Edt-Sektionsleiter Zehetner sieht die Schuld sogar bei den Zusehern, welche seine Spieler immer provozieren und diese in ihrem Alter aus diesem Grund eben nicht "cool" genug bleiben und weiters hätte Referee Rudolf Hofinger nicht das richtige Gespür mit ausländischen Spielern umzugehen. Meine Frage: "Soll sich der Schiedsrichter an die ausländische Mentalität dieser "Zukunftsfußballer" anpassen, oder soll er sich an internationale Fußballregeln halten?" Hier erübrigt sich jedenfalls jeder weitere Kommentar.

Attergaus U-17 Trainer Günter Gruber sieht die Geschehnisse jedenfalls total konträr: "Die Entscheidungen des Schiedsrichters sind alle nachvollziehbar. Er hat gar nicht anders entscheiden können."

Jetzt ist sicherlich die Disziplinarkommission des OÖ.-Fußballverbandes am Zug um hier ein Exempel zu statuieren. Wir werden dies sicherlich weiter verfolgen.

Übrigens: Attergau hatte beim Abbruch mit 5:0 durch Tore von Faton Zeka, Leonhard Windpassinger (2), Stefan Wienerroither und Thomas Köppl geführt.