KEM Mondseeland
Artina graphic & design gewinnt Büroklima-Challenge
Die Sieger der Büroklima-Challenge der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Mondseeland stehen fest. Platz eins machte Artina graphic & design aus Mondsee, dicht gefolgt von der Jakob Ebner Bau GmbH aus St. Lorenz.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Fünf Wochen lang hatten die Unternehmen Zeit für die Challenge. Dafür war die KEM Mondseeland auf der Suche nach mehrköpfigen Büroteams aus der Region, die gemeinsam mit den Projektleiter:innen mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in ihr Büro bringen wollten. Denn es könne, so die Veranstalter, ganz einfach sein, den ökologischen Fußabdruck in der Arbeit zu reduzieren und so einen Beitrag zum Klimaschutz beizutragen. Eine Jury mit fachlichem Background vergab schließlich die Punkte.
Von Ernährung bis Abfallvermeidung
Gedanken machten sich die Teilnehmer:innen zu den Themen „Mobilität in der Arbeit“, „Ernährung im Büro“, „Energiesparen“, „Nachhaltige Beschaffung im Büro“ sowie „Abfalltrennung/-vermeidung“.
Im Bereich "Mobilität" konnten die Teilnehmer:innen damit überzeugen, dass sie mit Lasten- und Jobrädern unterwegs sind, wie es auch der Zweitplatzierte Jakob Ebner Bau vormachte. Beim Thema „Müllvermeidung/-trennung“/“Nachhaltige Beschaffung“ wurden die Büros besonders kreativ: über den Pilz-Anzuchttopf mit Kaffeesatz-Resten, Stiftehalter aus Tetrapacks und Papier-Upcycling von Artina graphic & design, oder die Verwendung von Papier, Karton und Restholz für die hauseigene Holzheizung von Jakob Ebner Bau wurde nicht schlecht gestaunt.
Der Bürgermeister von Zell am Moos, Günther Pfarl, stieg für ein kreatives Foto kurzerhand sogar in den Altpapier-Container, um auf die Wichtigkeit von Mülltrennung hinzuweisen. Dass Gemeindeämter im Allgemeinen schon sehr weit in Sachen Digital & Papierlos sind, wurde im Rahmen der Challenge ebenfalls deutlich. Die Gemeinde Oberhofen am Irrsee berichtet, dass sie sich durch die Umstellung rund zwölf Ordner an Papier und 15.000 A4-Blätter pro Jahr ersparen kann.
Digitale Jausenbestellung
Auch in der „Ernährungs-Woche“ war viel Neues für die Projektleiterinnen und Jurymitglieder dabei: Eine digitale Jausenbestellung beim regionalen Bäcker, ein „Quooker“, der gekühltes, sprudelndes Leitungswasser liefert und Plastikflaschen überflüssig werden lässt (Ebner Bau), gemeinsam mit Kleinkindern zubereitete, regionale und gesunde Jause (Familienbundzentrum Mondseeland) oder selbstgemachte Energiebällchen und aromatisiertes Leitungswasser mit selbst angepflanzten Beeren und Kräutern für Meetings (Artina).
In der letzten Challenge-Woche, bei der „Energie sparen“ im Fokus stand, wurde einerseits viel Bestehendes wie PV-Anlagen & Speicher, Holzheizungen, energieeffiziente und stromsparende Einstellungen, Tageslichteinfall usw. aufgezeigt. Auch nachahmenswert: Die Fa. ESCAD kühlte sich an heißen Sommertagen nicht mit Klimaanlangen, sondern in der gemeinsamen Pause von innen mit Eis. Die Gemeinde Zell am Moos erlaubte sich erneut einen Spaß und verzichtete im Amt gleich vollständig auf Strom – ab sofort nur mehr mit Rechenschieber und Stirnlampe, so lautete die Erkenntnis.
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