Recycling
Energie AG entsorgte bereits 2,9 Millionen alte Kühlgeräte

Kühlgeräte-Recyclinganlage der Energie AG Umwelt Service am Standort in Timelkam | Foto: Energie AG
  • Kühlgeräte-Recyclinganlage der Energie AG Umwelt Service am Standort in Timelkam
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Seit knapp 30 Jahren ist die Energie AG Vorreiter bei der Kühlgeräte-Entsorgung.

TIMELKAM. Mehr als 2,9 Millionen Altgeräte hat man am Entsorgungsstandort Timelkam bereits entsorgt. Pro Jahr werden 120.000 Kühlgeräte demontiert und für das stoffliche Recycling aufbereitet.
Energie AG-Technikvorstand Stefan Stallinger, zuständig für den Entsorgungs-Bereich: „Die fachgerechte Entsorgung von Alt-Kühlgeräten ist ein wesentlicher Beitrag für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und damit für den Klimaschutz. Die Energie AG ist hier europaweit in einer Vorreiterrolle tätig, die auch dem Nachhaltigkeits-Bedürfnis unserer Kunden Rechnung trägt.“

Kühlmittel oft klimaschädlich

Vor mehr als 30 Jahren wurden Produktion und Verwendung (z.B. in Kühlgeräten) der klimaschädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) erfolgreich gestoppt. Trotzdem sind in den europäischen Haushalten nach wie vor rund 40 Prozent der zum Recycling anstehenden Kühlgeräte mit diesen klimaschädlichen Kühlmitteln ausgestattet. Alleine in den privaten Haushalten Österreichs leisten nach Einschätzung von Branchenexperten noch circa 1 Million FCKW- und FKW-haltige Kühlgeräte ihren Dienst.
Um nach dem Ende deren Lebensdauer den unkontrollierten Austritt der Umweltgifte zu verhindern, betreibt die Energie AG Umwelt Service am Standort in Timelkam gemeinsam mit der europaweit tätigen USG-Umweltservice seit 2003 eine von zwei stationären Aufbereitungs- und Recyclinganlagen für ausgediente Kühlgeräte in Österreich. Jährlich werden bundesweit rund 300.000 Kühlgeräte recycelt – 120.000 davon in Timelkam – und die daraus gewonnenen Wertstoffe wieder dem Produktionskreislauf zugeführt.

94 Prozent werden wiederverwertet

In dem angewendeten Verfahren werden in zwei Stufen zuerst das umweltschädliche FCKW-haltige Kühlmittel entfernt und dann die vier Hauptbestandteile – Kompressor, Polystyrol (PS), Eisengemisch und Polyurethan (PUR)-Mehl – für die stoffliche Verwertung gewonnen.
Die Polystyrolteile werden zu Polystyrolgranulat geschreddert, welches dann wieder als Rohstoff in der Kunststoffindustrie zum Einsatz kommt. Das Eisengemisch wird in der Stahlindustrie eingesetzt, die Kompressoren werden komplett oder in Form von Einzelkomponenten (Kupfer, Eisen) wiederverwendet. Der vierte Hauptbestandteil, das PUR-Mehl, wird als Ölbindemittel bei Feuerwehren, in Werkstätten und auf Tankstellen eingesetzt oder zur Klebstoffherstellung in der Holzindustrie. In Summe werden über 94 Prozent des Materials eines Kühlgerätes dem Verwertungs- und Recyclingprozess zugeführt.

Nachvollziehbarkeit und Sicherheit

„Die Vorgaben zum Schutz des Klimas sind ein Mindeststandard, den alle Entsorger im Sinne der Umwelt und aus Verantwortung gegenüber ihren Kunden einhalten müssen“, sagen Günther Habel und Thomas Kriegner, Geschäftsführer der Energie AG Umwelt Service. Dies sei auch notwendig, um künftig den Entsorgungskunden entsprechende Gewissheit zu geben, dass ihre Geräte umweltschonend und nach dem Stand der Technik entsorgt werden.

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