Lehrlingsredaktion
Konstruktion fasziniert
Sophie Grüblbauer berichtet über ihren interessanten Lehrberuf als Konstrukteurin bei Peneder.
ATZBACH. Viele denken, eine Lehre sei nichts Besonderes – falsch gedacht! Ich bin Konstruktionslehrling mit Schwerpunkt Metallbautechnik bei der Firma Peneder Bau-Elemente GmbH im zweiten Lehrjahr und habe mich für diesen Beruf entschieden, weil er interessant ist und mich Technik immer schon fasziniert hat.
Meine Aufgabe ist es, Brandschutzprodukte zu konstruieren. Das Zeichnen in den verschiedenen CAD-Programmen, mit denen man zwei- und dreidimensional arbeiten kann, begeistert mich sehr. Ich verfolge immer mit Spannung, wie aus den ersten Ideen ein reales Brandschutzprodukt wird. An diesem Prozess sind viele Personen beteiligt: Man beginnt mit einer Idee, entwickelt erste Entwürfe, führt Berechnungen durch und konstruiert das Produkt. Zum Schluss wird das Produkt anhand der Pläne in der Produktion gefertigt. Bei Adaptierungen oder Weiterentwicklungen des Produkts ist man als Konstrukteur ebenso wieder beteiligt.
Vorteile einer Lehre
Generell denke ich, dass die Lehre unterschätzt wird. Mit einer Lehre kann man optimal in die Berufswelt einsteigen und früh sein eigenes Geld verdienen. Während meiner Lehrzeit im Unternehmen habe ich bereits viel Praxiserfahrung gesammelt, die Abläufe in der Firma und deren Produkte kennengelernt. Die Berufsschule ist die perfekte Ergänzung dazu, um die Grundlagen des Berufs zu erlernen.
Als Konstruktionslehrling bei der Firma Peneder gibt es viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und -entwicklung. Während meiner vier Lehrjahre haben wir mehrmals jährlich verschiedenste Coachings wie zum Beispiel in den Bereichen Präsentation und Rhetorik. Zudem gibt es die Lehre mit Matura, CAD-Schulungen oder Projektmanagementkurse zur Auswahl. Eine weitere Möglichkeit ist, nach positivem Abschluss der Lehrabschlussprüfung die Ausbildung zum Lehrlingsausbildner zu machen und so sein Fachwissen an junge Konstruktionslehrlinge weiterzugeben.
Beste Zukunftsaussichten
Der Beruf ist eine gute Wahl, denn Konstrukteure werden auch in Zukunft immer gefragt sein. Man kann den Konstrukteur meiner Ansicht nach nicht einfach durch Computer oder Roboter ersetzen. Für das Entwickeln von Produkten benötigt man Kreativität und Intuition, die uns Menschen von Computern deutlich unterscheidet. Spannend wird sicher, was in Zukunft die Digitalisierung und Automatisierung mit sich bringen werden. Außerdem glaube ich, dass das Konstruieren über Gestik- und Sprachsteuerung möglich werden wird. Es bleibt also weiterhin spannend …
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