Solidarität beim Sparen
Solidarsparbuch ist erfolgreich. Sparkasse OÖ setzt auf Regionalität und soziale Verantwortung.
VÖCKLABRUCK. "Das Solidarsparbuch ist und bleibt einzigartig, weil es sehr stark vom persönlichen Engagement abhängig ist", sagte Sparkasse-OÖ-Regionalleiter Günter Cerny bei der Präsentation der Leistungsbilanz. Das Projekt "Starthilfe Wohnen" wurde 2010 gemeinsam mit dem Armutsnetzwerk Vöcklabruck gestartet. Der Geldtopf wird unter anderem durch ein Solidarsparbuch gespeist, das die Sparkasse OÖ aufgelegt hat. 50 Prozent der Zinsen gehen an die Wohnungslosenhilfe Mosaik. "Im Vorjahr waren das netto rund 20.000 Euro", so Cerny. Insgesamt werden in dieser Sparform 9,6 Millionen Euro verwaltet. "2014 hatten wir Zuwächse von rund 4,5 Millionen Euro und konnten 150 neue Sparbücher ausstellen."
Die Wohnungslosenhilfe konnte seit dem Start des Projektes "Starthilfe Wohnen" 520.000 Euro vergeben. "Davon haben 354 Haushalte mit 919 Personen profitiert", informiert Mosaik-Leiter Stefan Hindinger. Waltraud Schobermayr, Obfrau des Vereins Sozialzentrum, und Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen Vöcklabruck und Sprecherin des Armutsnetzwerks, freuen sich über den Erfolg des Projekts "Starthilfe Wohnen".
Soziales Engagement sei Teil des Gründungsauftrages der Sparkasse OÖ. Die Statuten aus dem Jahr 1849 würden eine "Einrichtung zur Armutsvorsorge" vorsehen, sagte Vorstandsdirektor Herbert Walzhofer. Die Bank sieht sich als regionaler Nahversorger. "Wir sagen klar ja zu unseren Filialen. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren unser Filialnetz auch im Großraum Vöcklabruck weiter ausgebaut und bestehende Standorte modernisiert.
Keine Kreditklemme
Insgesamt 22.600 Privat- und Kommerzkunden werden im Bezirk von 51 Mitarbeitern in zehn Filialen betreut. Die Sparkasse OÖ bewegt in der Region ein Volumen von rund 1,05 Milliarden Euro. "Es gibt keine Kreditklemme in der Sparkasse. Wir können finanzieren und tun das auch gerne", stellte Walzhofer klar.
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