"Das Attentat in der City war schlimm"

Foto: privat

STOCKHOLM, SCHWANENSTADT (csw). "Hier im Lande gibt's keine bemalten Ostereier und keine Osterfiguren aus Schokolade. Das einzig Österliche sind bunte Federn, die an Birkenzweigen angemacht werden", erklärt Joachim Böhm (76), der in Schweden lebt.
Trotzdem war es für den 76-Jährigen, der in Schwanenstadt aufwuchs, ein besonderes Osterfest: Er war zwei Stunden vor dem Terroranschlag in Stockholm, bei dem vier Menschen getötet und neun weitere lebensgefährlich verletzt wurden, genau an jener Stelle, an dem das Attentat passierte.
"Es war schlimm", so Böhm, der an seiner Heimatstadt Stockholm die Offenheit mag – die Stadtteile sind von Wasser umgeben. "Es ist eine angenehme Stadt mit vielen Geschäften, Restaurants, Kaffeehäusern, Theatern und einer alten Oper." Typisch für Schweden: "Hier spricht man sich mit dem Du an, das Sie verwendet man nur mit dem König."

42 Jahre Staatsdienst
Geboren wurde Böhm 1940 in Reichenberg (Liberec) im heutigen Tschechien. 1945 flüchtete die Familie nach Schwanenstadt, wo Böhms Vater einen Holzhandel eröffnete. Joachim besuchte die Bundesgewerbeschule Elektrotechnik in Linz. Ein Bekannter gab ihm die Adresse eines Fabrikanten in Schweden. "Also fuhr ich hin und zu meinem Erstaunen wurde ich als Sohn in der Familie aufgenommen. Als zweiter, denn einen Sohn gab es bereits – wir sind ewige Freunde", erzählt Böhm.
Da er telegraphieren konnte, bekam er eine Anstellung beim schwedischen Wetterdienst, wo er 20 Jahren blieb und zuletzt in der Computerzentrale tätig war. Es folgten 22 Jahre bei der Schwedischen Nationalbank. "Das ergab 42 Jahre Staatsdienst, ich habe aber immer meine österreichische Staatsbürgerschaft behalten", so Böhm, der verheiratet war und einen Sohn hat. Nach Österreich kommt er oft. "Nie werde ich auf die Landschaft in Österreich verzichten, das wunderbare Salzkammergut, die Wälder und die Berge."

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