Inferiore Schiedsrichterleistung bei Vöcklabrucks 6:2 Sieg über Attergau

Die Gäste aus dem Attergau sind vor ca. 100 Zusehern in den ersten Minuten spielbestimmend und finden in der 3. und in der 7. Minute exzellente Einschußmöglichkeiten vor, die allerdings leichfertig vergeben werden. Dies sollte sich im späteren Spielverlauf rächen, denn wäre man in Führung gegangen dann hätte das Spiel vielleicht einen anderen Ausgang gefunden. In der 12. Minute tauchen dann die Gastgeber erstmals vor dem Tor der Attergauer auf, der Ball geht knapp daneben.

Aber nur eine Minute später ist Stefan Föttinger nach einer Ecke zur Stelle und macht für die Vöcklabrucker die 1:0 Führung. Auf der Gegenseite vergeigt in der 21. Minute Daniel Breitwieser wieder eine Riesenchance. Aber auch Vöcklabruck kann einige Chancen nicht verwerten, so in der 23. Minute, als Attergaus Keeper Florian Huber vor einem allein auf das Tor eilenden Stürmer retten kann.

Dann kommt Schiedsrichter Amil Mehmedovski, aber auch Vöcklabrucks Linienrichter Christian Binder immer mehr in die Schußlinie der Gäste und deren Zuseher. In der 30. Minute startet Silad Ibisi ganz klar aus Abseitsposition auf das gegnerische Tor zu und macht unter großen Protest der Attergauer das 2:0. Und nur ein paar Minuten später ist es Jonathan Ehiosu der das 3:0 für den Vöcklabrucker SC besorgen kann.

In der 40. Minute wird es verhängnisvoll für die Gäste aus dem Attergau. Lukas Hüttmaier begeht ein Foul, für das man allerdings auch die gelbe Karte zeigen kann. Doch Vöcklabrucks Trainer Alexander Neudorfer springt aufgeregt zur Outlinie und ruft dem Schiedsrichter zu: „Rote Karte, rote Karte“. Und dieser gibt diesem Wunsch nach und zeigt dem Attergauer für ein normales Foul die klar rote Karte. Danach geht es mit einem 3:0 und wütenden Protesten der Gäste und des Gästeanhangs in die Pause.

Aber auch nach Wiederanpfiff haben sich die Gästezuseher noch nicht beruhigt und müssen gleich noch das 4:0 durch Edis Kenjar in der 52. Minute mitmachen. Attergau versucht zwar nun das Unmögliche wahr zu machen und es gelingt in der 57. Minute durch Dominik Windhager auch der Anschlußtreffer zum 1:4 . Doch Vöcklabruck kann in der 71. Minute durch einen Elfmeter von Lukas Machreich wieder den Viertorevorsprung mit dem 5:1 herstellen. Doch auch Attergau bekommt in der 73. Minute einen Elfer, den Tobias Huschka ganz sicher zum 2:5 verwandelt. Zuvor war Johannes Hemetsberger klar im Strafraum gelegt worden. Den Schlußpunkt zum 6:2 Endstand fixiert schließlich in der letzten Minute Dan Kerko Ciudin für den Vöcklabrucker SC.

Fazit: Eine katastrophale Schiedsrichterleistung hat dieses Spiel begleitet. Der Vöcklabrucker SC war zwar klar die bissigere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Der USC Attergau war in diesem Spiel nicht so präsent wie man dies von der Riedl-Elf gewohnt ist. Nicht nur Fehlpfiffe kamen vom Schiedsrichter, sondern es gab auch zwei klare Regelverstöße, welche bei Protest sicherlich ein Nachspiel am grünen Tisch zur Folge hätten. Außerdem ist auch zu beobachten, daß Ausschlüsse meistens in der Nähe der Trainerbänke erfolgen, und dies nach Intervention der Trainer. Und dies ist in diesem Spiel, zwar unsportlich, aber trotzdem dem Vöcklabrucker Trainer Alexander Neudorfer gelungen, mithilfe des äußerst schwachen Schiedsrichters Mehmedovski den USC Attergau zu schwächen. Die Schiedsrichtervertreter wären also gut beraten, ihre Schützlinge anzuweisen, diese Interventionen von den Trainerbänken radikal zu unterbieten.