Völkermarkt, Kohldorf

Arbeiten an Stauseebrücke und Bau des Kreisverkehres in Kohldorf finden gleichzeitig statt

Verkehrsbehinderungen für Pendler des Bezirkes sollen so gering wie möglich gehalten werden.

VÖLKERMARKT, KOHLDORF. Der Aufschrei war groß, als bekannt wurde, dass die Völkermarkter Stauseebrücke für die Sanierung sechs Wochen lang gesperrt wird. Auch während des Baus des Kreisverkehres in Kohldorf müsste die B 82 gesperrt werden. Landesrat Martin Gruber bestätigt jetzt, dass die Sanierung der Stauseebrücke und der Bau des Kreisverkehres in Kohldorf zeitgleich stattfinden. Pendler können aufatmen.

Zwei Großbaustellen

Mitte Juni wurde die Sanierung der Stauseebrücke auf Sommer 2020 verschoben. Als Grund für die Verschiebung wurde das Verkehrsproblem im Herbst genannt. Jetzt wurde bekannt, dass der geplante Kreisverkehr in Kohldorf ebenfalls im Sommer 2020 gebaut werden soll. Durch die zeitliche Zusammenlegung der Großbaustellen soll verhindert werden, dass die Seeberg Straße (B82) zweimal für den Verkehr gesperrt werden muss.

Hohes Unfallrisiko

"Die Gesamtsanierung der Draubrücke wurde auf Wunsch der Region auf die Sommerferien 2020 verschoben. Zeitgleich soll dann auch die Errichtung des Kreisverkehres an der Seeberg Straße gestartet werden, um die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten", erklärt Landesrat Martin Gruber. Mit der vierarmigen Kreisverkehranlage, die zwischen dem ehemaligen Gelände der Firma Colazzo und dem Gojer-Areal errichtet wird, soll der Straßenabschnitt sicherer gestaltet werden. Dabei wird auch die Ortschaft St. Marxen an die B 82 angebunden. Es gebe hier mehrere Zufahren zur Seeberg Straße, die aus verkehrstechnischer Sicht unübersichtlich sind, sodass der Bereich ein hohes Unfallrisiko mit sich bringt. 

Bewilligungen für Projekt

"Für mich steht bei der Errichtung eines Kreisverkehres an dieser Stelle der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Deshalb habe ich der Gemeinde die finanzielle Unterstützung des Straßenbaureferates bei der Realisierung des Projektes zugesagt", so Gruber.
Mit den straßenrechtlichen Bewilligungen für das Projekt wird in Kürze gerechnet.

400.000 Euro Kosten

"Danach werden die weiteren Materienverfahren, wie naturschutz- und wasserrechtliche Bewilligungen, abgewickelt", erklärt Gruber. Die Errichtung des Kreisverkehres kostet nach derzeitigem Kostenplan rund 400.000 Euro, von denen das Straßenbaureferat von Landesrat Gruber 50 Prozent übernimmt. Für die Sanierung der Brücke wird derzeit von einer Totalsperre von sechs Wochen ausgegangen. An einem Verkehrskonzept mit allen Umleitungen wird gearbeitet.