Karatetätigkeit seit 55 Jahren
Der 7. Dan des Ferdinand Hörmann
- Große Freude bei Ferdinand Hörmann und seinen Karate-Mitstreiterinnen und Mitstreitern
- Foto: Karate Union Köflach
- hochgeladen von Harald Almer
Dem Köflacher Vereinstrainer Ferdinand Hörmann, der seit 55 Jahren Karate betreibt, wurde von höchster Stelle, dem Vorstand von Karate Austria, der 7. Dan-Grad (Sichidan-Kyoshi) verliehen. Im Jahr 1969 begann Hörmann bei Michael Schubert mit dem fernöstlichen Kampfsport und bildet sich stetig weiter.
KÖFLACH. Ferdinand Hörmann begann vor 55 Jahren bei Michael Schubert mit dem fernöstlichen Kampfsport und ist seit damals der Kampfkunst verfallen. Tägliches Training machte es möglich, seinen ersten Schwarzgurt (1. Dan) 1973 in Salzburg bei Hideo Ochi - dem Cheftrainer von SKI Deutschland - abzulegen. Die Prüfung zum 2. Dan-Grad erfolgte 1975 in Linz unter der verstorbenen Karatelegende Hirokazu Kanazawa (10. Dan).
- Ferdinand Hörmann und seine Köflacher Kobudo-Truppe
- Foto: Karate Union Köflach
- hochgeladen von Harald Almer
Hörmann war mehrmaliger Staatsmeister im Kumite und jahrelang mit dem Nationalteam unter verschiedenen Bundestrainern im Einsatz und weltweit unterwegs. Im Laufe der Jahrzehnte erreichte er den dritten, vierten und fünften Dan. Vor elf Jahren wurde im der 6. Dan (Rokudan) verliehen.
Zweite Wettkampfkarriere
Auch als Senior konnte er in der Kata, in den Altersklassen +35 und +45, einige Jahre Toperfolge bei nationalen und internationalen Turnieren erringen. Als 58-Jähriger beendete er seine zweite Wettkampfkarriere endgültig. Während dieser zweiten Aktivphase und danach kümmerte er sich intensivst um seinen Sohn Niki, den er zum erfolgreichen Nationalteamkämpfer bis zum EM- und WM-Titel in den Nachwuchsklassen pushte. Auch viele Erfolge seiner Köflacher Karatekas können auf Hörmanns Konto gebucht werden.
- Ferdinand Hörmann (m.) und seine Kollegen bilden sich ständig weiter, hier mit dem Okinawa-Karate.
- Foto: Karate Union Köflach
- hochgeladen von Harald Almer
Hörmann besucht regelmäßig internationale Lehrgänge, wo er sich weiterbildet und sich Neues aneignet. So zum Beispiel das echte Okinawa-Karate des Belgiers Hubert Laenen, der 15 Jahre auf Okinawa lebte und in vielen Kampfkünsten höchste Dan-Grade besitzt. Auch trainiert Hörmann bei Sensei Robert Göslbauer Ryukyu-Kobudo mit den Okinawaffen Bo, Sai, Nunchaku und Tekko und besucht zu dieser Waffenkunst laufend Seminare.
Stetige Weiterbildung
"Manche Karatekas erreichen den schwarzen Gürtel (1. Dan) und hören dann mit dem Training auf. Andere trainieren weiter, hören aber auf zu lernen und wiederholen dieselbe Übung über Jahre immer und immer wieder", so Ferdinand Hörmann. "Auch nach 55 Jahren in meiner Kampfkunst finde ich, dass es noch viel zu lernen gibt, also suche und entdecke ich weiter. Mein Karate entwickelt sich, wächst und verändert sich jedes Jahr, sodass es sich nie stagnierend anfühlt."
Hörmanns Vorsatz: "Man hört nicht auf zu üben, wenn man alt wird. Man wird alt, wenn man aufhört zu üben."
Das könnte dich auch interessieren:
MeinBezirk auf
MeinBezirk als
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.