Hans Radl-Schule: Mehr als einfach eine Schule

Miteinander Lernen macht Spaß: Kathi (13, li.), Verena( 13, re.), Philipp(12, li.) und Sascha(13, re.) aus der 3. Klasse
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  • Miteinander Lernen macht Spaß: Kathi (13, li.), Verena( 13, re.), Philipp(12, li.) und Sascha(13, re.) aus der 3. Klasse
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Lernen und Therapie: Kinder mit und ohne Körperbehinderung besuchen gemeinsam die Hans-Radl-Schule.

"Unsere Kinder sind etwas Besonderes, deshalb bemühen sich unsere 70 Lehrer, 25 Heilpädagoginnen, zwei Ärzte sowie das gesamte Haus- und Küchenpersonal, dass wir mehr als nur eine Schule sind", erklärt Susanne Novacek, Direktorin der Hans-Radl-Schule in der Währinger Straße 173-181.

Abwechslung im Unterricht

Rund 300 Schüler mit und ohne besondere Bedürfnisse besuchen die als Ganztagsschule konzipierte Einrichtung, in der Schule und Therapie eine Einheit bilden. Die Unterrichtsmethoden sind vielseitig: Montessoripädagogik, Projektunterricht, offenes Lernen und Unterricht in Kleingruppen werden angewandt. Dazu gibt es individuelle Therapieeinheiten für die Kinder.

Gemeinschaft geht vor

"Das Gemeinschaftserlebnis ist uns besonders wichtig. Jeder wird individuell nach seinen Möglichkeiten, Talenten und Wünschen gefördert und niemand ausgegrenzt", erklärt Susanne Novacek. Mitarbeiter und Lehrer können dazu jederzeit Ideen einbringen, wie etwa das wöchentliche Tischtennisspielen. Sekretär Andreas Vevera, Olympiasieger bei den Paralympics in Peking 2008, hat seine Begeisterung für den Sport dadurch auf die Kinder übertragen.

Schikurs und Winterspaß

Auch die Hans-Radl-Schule fährt auf Schikurs. Für diejenigen, die nicht Schifahren können, gibt es alternativ eine Winterspaßwoche. "Wir haben einen Shuttlebus zum therapeutischen Voltigieren eingerichtet, sind einmal pro Woche in einem öffentlichen Schwimmbad und natürlich so oft wie möglich in unserem eigenen Schlossgarten hinter der Schule", erzählt die Direktorin.

Zur Sache

Die Hans-Radl-Schule wurde an der Stelle des im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten Czartoryski-Schlössels errichtet. Hans Radl (1894–1973) wollte in den 1950er-Jahren mit dem Projekt Eltern und therapiebedürftige Kinder gleichermaßen entlasten. Der Namensgeber war selbst Lehrer und nach einer Kriegsverletzung körperlich behindert.
Weitere Infos: www.hansradlschule.at

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