Betrug
Achtung: Falsche Microsoft-Mitarbeiter rufen an

Microsoft ruft niemals ungefragt an, betont das Unternehmen. Aktuell geben sich Betrüger als Mitarbeiter des Software-Konzerns aus. | Foto: Microsoft
  • Microsoft ruft niemals ungefragt an, betont das Unternehmen. Aktuell geben sich Betrüger als Mitarbeiter des Software-Konzerns aus.
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Es sind Betrüger, die sich telefonisch als Mitarbeiter des Software-Riesen Microsoft ausgeben und versuchen von ihren Opfern Geld zu erpressen. Aktuell häufen sich die Fälle im Bezirk Waidhofen.

BEZIRK. "Ihr Computer ist von Viren befallen und wird bald nicht mehr funktionieren", mit diesem Schmäh rufen aktuell falsche Microsoft-Mitarbeiter vornehmlich ältere Personen am Festnetz im Bezirk an. 

Die englischsprachigen Anrufer geben sich als angebliche Support-Mitarbeiter aus. Sie weisen ihre Opfer auf einen vermeintlichen Virenbefall ihres Computers mit Schadsoftware hin. Es soll ein Versagen des Betriebssystems unmittelbar bevorstehen.

Gegen eine Geldzahlung - meist zwischen 80 Euro und 200 Euro - bieten die Täter Hilfe durch die Reparatur des Computers per Fernwartung an. Dazu soll ein entsprechendes Programm von einer Internetseite heruntergeladen und auf dem PC installiert werden. Dieses Programm ermöglicht es den Tätern, den Computer des Opfers zu manipulieren und ihn zu sperren. Darüber hinaus spähen die Täter geheime Bank- und Kreditkartendaten aus.

Mehrere Fälle im Raum Dobersberg

Aktuell sind allein im Raum Dobersberg fünf Fälle bekannt, wie ein Ermittler gegenüber den Bezirksblättern bestätigt. Auch im Raum Zwettl kam es bereits zu zahlreichen Fällen. "Die Anrufer sprechen meist nur sehr gebrochen deutsch und versuchen das Gespräch auf Englisch zu führen", so ein Ermittler. Dabei spekulieren die Betrüger auf technische Unbedarftheit ihrer Opfer. Das kann auch nach hinten los gehen: auf den Einwand einer Angerufenen, sie verwende ein Betriebssystem von Apple meinte der Betrüger auch dafür sei er zuständig - als angeblicher Microsoft-Mitarbeiter wohlgemerkt.

11.000 Beschwerden pro Monat

Jeden Monat erhält Microsoft rund 11.000 Beschwerden von Kunden, die von entsprechenden Betrugsversuchen berichten, teilte das Unternehmen in einer Stellungnahme mit. Das Unternehmen betont, dass Telefonate mit dem echten Support immer vom Benutzer selbst ausgehen. "Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgefordert Telefonanrufe durch, in denen angeboten wird, ein schadhaftes Gerät zu reparieren oder persönliche oder finanzielle Daten angefordert werden." Das Unternehmen betreibt sogar eine eigene Abteilung für digitale Verbrechen, die versucht den Betrügern auf die Schliche zu kommen.

So können Sie sich schützen:

  • Telefongespräche dieser Art so schnell wie möglich beenden bzw. auflegen. 
  • Nicht auf unerwünschte und verdächtige Pop-up Fenster klicken und keinesfalls eine darin möglicherweise angezeigte Telefonnummer anrufen. Ein Neustart behebt das Problem störender Pop-Up-Fenster meistens. 
  • Niemals einem Dritten Kontrolle über ihren Computer geben. Es sei denn es ist sichergestellt, dass dieser ein berechtigter Vertreter eines Computer Support Teams ist, mit dem bereits eine Kundenbeziehung besteht. 
  • Auf keinen Fall Fremdsoftware erwerben und/oder auf dem eigenen Endgerät installieren. 
  • Bitte den Scam (so der englische Fachbegriff, Anmerkung) unter microsoft.com/reportascam melden, damit er nachverfolgt werden kann. 
  • Den Betrugsversuch bei der örtlichen Polizei anzeigen.

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