Wegen "Joint-Strophe"
Band übt kreative Kritik an Auftritts-Verbot zur 850-Jahr-Feier
"I rauch gern an Ofen im Stodtpark Waidhofen" war wohl zu heftig. Dabei hätten Tante Hedwig sogar ein familienfreundlicheres Angebot gemacht.
WAIDHOFEN. "Wir leben Waidhofen. Keiner g'spürt Waidhofen so wie wir. Aber keiner fragt uns, keiner mag uns." Mit diesen Zeilen wendet sich Wolfgang Eisler, seines Zeichens "Klassensprecher" der Waidhofner Band "Tante Hedwig" an die Öffentlichkeit. Denn: Die Band durfte bei der 850-Jahr-Feier am 11. September am Hauptplatz in Waidhofen nicht auftreten.
"850 Jahre Waidhofen mit Bundespräsidenten und Landeshaupfrau aber ohne Tante Hedwig. Das liegt bestimmt an der Textzeile "Ich rauch gern an Ofen im Stodtpark Waidhofen", so der Klassensprecher. Diese Zeile entstammt dem "Waidhofen Lied", eine Hommage an die Bezirkshauptstadt und deren oft feuchtfröhlichen Genüsse. Der Song genießt mittlerweile in der Hauptstadt einen gewissen Kultstatus.
"Dabei hätten wir doch extra eine familienfreundliche Strophe getextet", bewirbt sich Eisler wohl bereits für das nächste Jubiläum und lädt gleich darauf die Gitarre schrammend den Bundespräsidenten auf eine Tschick und die Landeshauptfrau auf ein Glas Wein ein.
Vermutlich wäre es ohnehin nicht zum Auftritt der Anarcho-Band gekommen: Ein guter Teil der Veranstaltung fiel wegen einer Unwetterwarnung buchstäblich ins Wasser.
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