Gift-Alarm
Bereits zwei tote Hunde durch Rattengift in Loibes
Tiere keinesfalls Mäuse fressen lassen. Gift dürfte nicht absichtlich ausgebracht werden.
LOIBES. Dramatische Szenen haben sich in der Tierarztpraxis am Buchberg in Dietmanns in der Vorwoche abgespielt. Am Montag kam ein vier Jahre alter Hund in Seitenlage in die Praxis. Das Tier übergab sich mehrmals und hatte blutigen Durchfall - ein ziemlich eindeutiges Indiz für eine Vergiftung mit einem Rodentizid - also Rattengift. Sofort wurde dem Hund eine Gegenmittel verabreicht und die Besitzer machten sich mit dem Vierbeiner auf den Weg nach Hollabrunn um eine möglicherweise Lebensrettende Plasmaspende zu bekommen - doch leider vergeblich.
Als sich die oben beschriebene Szene am Wochenende fast identisch an einem 13-jährigen Hund wiederholte, forschte Tierärztin Silke Mlejnek nach: Es stellte sich heraus, dass beide Tiere aus Loibes kamen. Dort dürften vermutlich über tote Mäuse das Rattengift aufgenommen haben. Dass jemand absichtlich Hund vergiftet, dafür gebe es keinerlei Hinweise, so Mlejnek.
Die Tierärztin warnt aber alle Hundebesitzer: "Lassen Sie Ihre Hunde keinesfalls Mäuse fressen". Auch bei lebenden Mäusen sei Vorsicht geboten, denn das Toxin wirkt zeitverzögert über mehrere Tage. "Sollte Ihr Hund etwas aufnehmen, von dem sie sich nicht sicher sind, dann fahren Sie bitte sofort zum Tierarzt", so Mlejnek. Denn: Je früher man im Verdachtsfall Hilfe holt, umso besser stehen die Chancen den Hund zu retten.
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