Eine moderne Intensivstation für Waidhofen

Landeshauptfrau-Vize Stephan Pernkopf (Mitte) und Primar Harald Penz (Mitte, rechts) bei der offiziellen Eröffnung der sanierten Intensivstation. | Foto: Zellinger
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Umbau beendet: 1,76 Millionen Euro für Waidhofens Patienten.

WAIDHOFEN. Die Bedingungen vorher waren "kuschelig", wie es Primar Harald Penz, Leiter der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin am Landesklinikum Waidhofen beschreibt. Was der Mediziner meint: Die alte Intensivstation war zu eng, für die Mitarbeiter gab es im Aufenthaltsraum kein Tageslicht und wahrscheinlich am wichtigsten: „Die Ersatzteile für die zusätzliche Sicherheitsstromversorgung in der bestehenden Intensivstation waren nicht mehr verfügbar, und das Patientenmonitoring war ‚end of life‘ – die bestehenden Stative hatten aber für die nötigen neuen Geräte nicht die nötige Traglast“, so die kaufmännische Standortleiterin Sonja Schindler.

Insgesamt sechs Betten

Also wurde seit Baubeginn im Herbst 2018 insgesamt 1,76 Millionen Euro investiert um die Intensivstation auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Unter anderem musste ein Zubau geschaffen werden. Dafür gibt es nun vier ICU-Betten (intensive care units) und zwei IMCU-Betten (intermediate care units). Die Geräte werden von der Decke versorgt, und als wesentliche Neuerung sind die Kojen auch mit einem Patientenlifter mit einer Tragfähigkeit von 400 Kilogramm ausgerüstet. Neben Penz als Leiter sind 11 Oberärzte, ein Assistenzarzt, 17 Pflegemitarbeiter, eine Sekretärin und zwei Hausarbeiterinnnen auf der Station beschäftigt.

„Vier Intensivbetten mussten in die Abteilung Innere Medizin verlegt werden, in einen Bereich, der keine Intensivstation ist. In kürzester Zeit musste dort die nötige Technik aufgebaut werden“, berichtete Penz von den Herausforderungen. Dafür ist das Krankenhaus Waidhofen nun nach der Sanierung der Operationssäle, der Einrichtung der interdisziplinären Tagesklinik und der Errichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie die vierte Abteilung, die saniert wurde. 

Wie wichtig die Intensivstation ist, belegen die Auslastungszahlen. 180 Patienten mussten 2018 auf die Station. Die Betten sind bis zu 85 Prozent ausgelastet. Im Schnitt verbringt ein Patient rund 15,4 Tage auf der Station.

Pernkopf: "Ausbildung reparieren!"

Diese Bedeutung unterstrich auch Landeshauptfrau-Stellverteter Stefan Pernkopf: "Unsere Stärke liegt in den Regionen und der ländliche Raum ist nicht der Kompensationsraum der Städte. Wir können stolz sein, wie gut in jeder Gemeinde und in jeder Region die Rettungskette und die Notfallversorgung funktioniert". Pernkopf erntete Applaus mit kritischen Worten zum Ärztemangel. Er forderte von Ministerin Beate Hartinger-Klein Reformen in der Ärzteausbildung: "Hier wurde an Schräubchen gedreht, ohne zu wissen was am Ende dabei herauskommt. Das ärztliche Ausbildungssystem muss dringend repariert werden".

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