Damit er nicht mehr kratzt
Halter überzog Simbas Krallen mit Gel
Ein Waidhofner überzog die Krallen seines Katers mit einer dicken Schicht buntem Nagelgel.
WAIDHOFEN. Simba ist ein aufgeweckter Kater, dem auf den ersten Blick nichts fehlt. Nur markiere er in der Wohnung, deshalb müsse er jetzt abgegeben werden - so landete der schwarze Stubentiger im Tierheim von Erwin Schlosser. Doch das war nicht die ganz Wahrheit wie sich herausstellte: Offenbar wollte man dem Kater den natürlichen Kratzreflex auf besonders perfide Art abgewöhnen: Der Vorbesitzer hatte die Krallen des Tieres mit dickem Nagelgel überzogen. Da staunte selbst der Tierschützer - etwas derartiges ist ihm noch nicht untergekommen. Aktuell wird im Tierheim überlegt, wie man die unnatürliche "Krallenbeschichtung" wieder entfernen kann. Lösungsmittel würden wohl die empfindlichen Pfoten verletzten und abschleifen würde Simba wohl zu viel Stress bereiten. Wahrscheinlich wird Simba warten müssen, bis sich das Nagelgel abnutzt und von alleine abblättert.
Dass der Kater weg muss, weil er zu viel markiert, dürfte ebenfalls nicht ganz stimmen: "Im Quarantäneraum geht Simba brav aufs Kisterl", so Schlosser, der eher vermutet, dass der Besitzer überfordert war. "Es ist unglaublich auf was für blöde Ideen die Leute kommen", so Schlosser, der noch überlegt den ehemaligen Halter des Katers anzuzeigen.
Wer Simba ein besseres neues Zuhause geben will, kann sich im Tierheim Schlosser melden.
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