Jürgen Solo präsentiert Mundartlieder

Jürgen Solo gab ein beeindruckendes Konzert in der Gauguschmühle. | Foto: Herynek
  • Jürgen Solo gab ein beeindruckendes Konzert in der Gauguschmühle.
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AIGEN. Jürgen Sigmund (Künstlername Jürgen SOLO), der Waldviertler Mundartmusiker aus Hollenbach, präsentierte in der Gauguschmühle in Aigen seine Werke, darunter auch einige Premieren. Zahlreiche Besucher wollten sich das insgesamt dritte Konzert des Künstlers in der behaglichen alten Mühle, die zu einem Seminar- und Veranstaltungshaus umfunktioniert wurde, nicht entgehen lassen.

Das Konzert stand unter dem Motto Perspektivenwechsel, welches dazu einladen sollte, aus der eigenen Sichtweise auszusteigen und zu versuchen, sein Gegenüber zu verstehen. Die gesamte Bandbreite an Gefühlen wurde gekonnt bedient: Sensibel, tiefsinnig, zum Nachdenken anregend und gleichzeitig auf humorvolle Weise aufrüttelnd waren die Inhalte auf den Punkt gebracht. Sigmund textet und komponiert sämtliche Lieder selbst und erzählt dabei schonungslos ehrlich aus seinem Leben und Alltag und lässt in seine Seele blicken. Dabei wurde in den Darbietungen oft eine unerwartete Wendung vollzogen oder gipfelte in einer humorvollen Pointe.

Eingestimmt wurden die Besucher mit einem nachdenklichen Lied, „Die Zeit steht stü“. Ein Song entstand anlässlich der Goldenen Hochzeit seiner Eltern, in dem der Künstler über positive Beziehungen in allen Bereichen des Lebens sang. Eine witzige Hommage an die bekannte Waldviertler Spitzensportlerin Xandi Meixner präsentierte er in seiner Premierenversion mit dem Titel „Radln“.

Der Auftritt wurde zu einer beeindruckenden „One-Man-Show“: Viel musikalisches Gespür zeigte Sigmund mit dem gekonnten Einsatz eines Looper-Gerätes, welches exakt im Takt zu bedienen ist und mehrere Tonlagen übereinander wiedergibt. Dies verwandelte die präsentierten Lieder zu einem spannenden Hörerlebnis. Sehr erheiternd war dabei das Lied „Bam“ mit seinen Blickwechseln und der ironischen Pointe, die sich durch das ganze Lied zog.

Melodiöse Gitarrensolos und der eingesetzte Vocalist mit der eigenen zweiten Stimme des Künstlers im Refrain werteten die Darbietungen noch einmal mehr auf. Das Publikum wurde immer wieder zum Mitsingen animiert und zum Mitmachen angeregt.

Auch die ruhigen Lieder überzeugten mit stimmungsvollen Texten über Gefühle, Selbstvertrauen, Fehler und so manches persönliche Erlebnis. Im Lied „Des is genau so“ vollzog der Sänger einen drastischen Perspektivenwechsel und in „Zag ma dei Gsicht“ forderte er dazu auf, sich seiner Angst zu stellen.

Das Lied „Herzliabs Kind“, das er ursprünglich als musikalischen Auftrag für eine Taufe geschrieben hat, berührte die Zuhörer sichtlich. Auch ein eigens komponiertes Dankeslied an eine Sponsorenfirma war dabei, das sehr erfreut aufgenommen wurde. Bei „A Tog zum Feiern“ wirkte auch die Tochter des Musikers Felicia mit einem Cajon rhythmisch mit. „Kana is wia du“, der letzte Titel im Programm, in dem es um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen geht, war ein letztes rührendes Highlight.

Jürgen SOLO wurde erst nach mehreren Zugaben mit einem langen Applaus von der Bühne verabschiedet.

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