Maut: Die Tricks der Trucks
Um 80 bis 90 Prozent ist der Schwerverkehr zurückgegangen, bestätigt man bei der Polizei. Geschummelt wird aber gerne.
BEZIRK. Seit über einem Jahr donnerten täglich 400 LKW über die B2 und B4. Für die Bewohner eine Zumutung: Lärmbelästigung und ein Sicherheitsrisiko. Bis Landeshauptmann Erwin Pröll Ende Juni ein Durchfahrverbot aussprach.
„Im Moment sind wir zufrieden, aber es gibt Übertretungen. Trick Nummer eins, haben wir festgestellt, ist, dass Transportunternehmen aus Tschechien sozusagen Scheinfirmensitze oder Briefkastenfirmen gründen, die südlich von Prag sind, weil das der Raum ist, aus dem noch nach Österreich gefahren werden darf. Die zweite Geschichte, die uns aufgefallen ist, dass sie sozusagen in den Ziel- und Quellverkehr hineinkommen wollen. Es soll Gasthäuser geben, die den Fahrern Bestätigungen darüber ausstellen, dass sie bei ihnen was angeliefert oder aufgenommen haben. Die Vorfälle sind noch gering, ich hoffe nicht, dass das Schule macht, sonst müssen sich die Politik und der Gesetzgeber wieder etwas einfallen lassen. „Die Strafen sind rigoros. 600 Euro (100 Euro plus pro Achse weitere 100 Euro), wenn sonst keine Übertretungen sind. Sie müssen sofort bezahlt werden“, sagt Schwerverkehrsexperte Werner Kronsteiner. „In jedem Dienst erwischen wir einen.“
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