Natürliche Mittel gegen Gelsen – von Steinkleefalle bis Elfengoldspray
BEZIRK. Als Arschloch der Woche wurde wie jedes Jahr die Gelse gewählt. In der Nacht wird man von einem Lebewesen mit nur ein paar Gehirnzellen verarscht. Natürlich gibt es Mittel gegen die Plagen. Aber muss es denn immer Chemie sein. Wir sprachen mit Kräuterpädagogin Eunike Grahofer über natürliche Mittel gegen Gelsen. Früher pflanzte man vor den Schlafzimmerfenstern einen Nussbaum. Der Duft des Nussbaumes hielt die Gelsen fern. Doch bis ein Nussbaum groß ist und einen guten Schutz bietet braucht es ein wenig, bis dahin stehen uns auch andere Möglichkeiten zur Verfügung. Für die Stallungen und die Küche bereitete man einst gegen Gelsen und kleine Fliegen eine „Steinkleefalle“. Steinklee findet man an den Straßenrändern, als bis zu 2 Meter hohe gelb oder weiß blühende Pflanze, welche einen herrlich lieblichen Duft verbreitet. Von diesem Steinklee pflückt man etwas ab und lässt es trocknen. Dann nimmt man eine Kartonschachtel – z.B. eine alte Schuhschachtel – und sticht mit einem Bleistift oder einer stumpfen Schere Löcher in den Deckel. Danach legt man den getrockneten Steinklee in die Box und setzt den Deckel mit den Löchern darauf. Diese Steinklee Insektenfalle stellt man an jenen Ort, wo die Insekten gefangen werden sollen. Durch den Duft angelockt fliegen die Insekten durch die Löcher in die Box, werden durch den Steinklee vergiftet und können nicht mehr hinausfliegen. Die Box wird je nach bedarf erneuert. "Weiters gibt es noch Pyrethrum, Apfelessigspray und Elfengold", so Grahofer.
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