Hundebox-Fall
Oberlandesgericht Wien lehnt Berufung der Angeklagten ab

- In dieser Box wurde der Bub stundenlang von seiner Mutter eingesperrt und gequält.
- Foto: Kurt Berger
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Im Fall eines zwölfjährigen Buben, der von seiner Mutter im Bezirk Waidhofen/Thaya gequält und stundenlang in eine Hundebox eingesperrt worden ist, wurden heute die Strafen für seine Mutter und ihre Komplizin bestätigt. Alle Berufungsanträge sind abgelehnt worden.
BEZIRK WAIDHOFEN. Die 33-jährige Mutter und ihre 40-jährige Komplizin sind im Februar 2024 am Landesgericht Krems zu jeweils 20 und 14 Jahren Haft verurteilt worden. Beiden Frauen sind in Berufung gegangen. Diese wurde jedoch vom Oberlandesgericht in Wien abgelehnt.

- Bilder vom Prozess im Februar 2024 am Landesgericht Krems. Die Mutter bekam 20 Jahre, ihre Komplizin 14 Jahre Haft.
- Foto: Kurt Berger
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Schockierender Fall
Der Fall hatte damals das ganze Land schockiert. Die 33-Jährige aus dem Bezirk Waidhofen/Thaya soll ihren Sohn misshandelt haben, indem sie ihn unter anderem schlug, fesselte, knebelte und wiederholt für mehrere Stunden in eine Hundebox einsperrte. Zudem habe sie ihn absichtlich hungern lassen. Die Körpertemperatur des Buben betrug bei der Einlieferung ins Krankenhaus nur 26,5 Grad. Der Bub habe nur knapp überlebt und sei in ein paar Stunden vermutlich verstorben. Die 40-jährige Komplizin habe ihr angeblich detaillierte Anweisungen zur Misshandlung des Kindes gegeben.
Ermittlungen gegen BH-Mitarbeiter läuft
Doch der Fall ist noch nicht abgeschlossen. Gegen zwei Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Waidhofen/Thaya wird laut der Staatsanwaltschaft Krems weiter wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs ermittelt.
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