Netzausbau im Bezirk
Ortsnetz in Schellings wird zukunftsfit

- Techniker Patrick Krehan, Anrainerin Margit Metz, Bürgermeister Lambert Handl, Leiter Netz NÖ Service Center WaidhofenWalter Trachsler und Techniker Thomas Weintögl (v.l.)
- Foto: Netz NÖ
- hochgeladen von Daniel Schmidt
Um den immer größer werdenden Anforderung wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen zu entsprechen, führte die EVN Tochter Netz NÖ in Schellings (Gemeinde Dobersberg) eine Verstärkung des Stromnetzes durch.
SCHELLINGS. Konkret wurden die bestehende Freileitung verkabelt und gleichzeitig verstärkt. In Summe wurden ca. 4.200 Meter Kabel verlegt und 2 Trafostationen errichtet.
Bürgermeister Lambert Handl freut sich, dass mit diesem Infrastrukturprojekt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wurden: „Wir brauchen ein starkes Stromnetz damit unsere Bürgerinnen und Bürger ihre privaten PV-Anlagen ausbauen können. Gleichzeitig ist die Verkabelung des Ortsnetzes der nächste Schritt zur Verschönerung unseres Ortsbildes“.
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
- Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau sei zwingend notwendig, denn der Umbau des Energiesystems schreite mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 22.000 neue PV-Anlagen, sodass nun bereits rund 86.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich in NÖ – und mehr als 50 Prozent der Windkraftanlagen.
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