Radweg: "Es wird Tote geben!"

- hochgeladen von Peter Zellinger
Bauverhandlung brachten Bedenken der Betroffenen zum Ausdruck
WALDKIRCHEN. Bei der Bauverhandlung zum geplanten Radweg auf den beiden alten Bahntrassen des Bezirks gab es insgesamt 17 Stellungnahmen von Anrainern zum Projekt. Diese reichen von Fragen über die Wegnutzung von Anrainern bis hin zu handfesten Sicherheitsbedenken. Drastisch formulierte es Peter Coreth in seiner Erklärung: "Meine Befürchtung betrifft die vielen Querungen des geplanten Radweges zu stark befahrenen Landesstraßen. An diesen Übergängen wird es aller Voraussicht nach Tote geben". Andere Bedenken der Anrainer drehen sich über die ihrer Ansicht nach zu wenig häufige Müllentsorgung. Bei 10.000 Gästen sei eine Entleerung der Mülleimer einmal im Monat zu wenig, so eine Betroffene. Darüber hinaus wird die Absturzsicherung als nicht ausreichend kritisiert: So sei diese erst ab zwei Metern Böschungshöhe vorgesehen - zu wenig für manche Anrainer. Sogar die sanitären Bedingungen wurden kritisiert: So sei nicht auszuschließen, dass Radfahrer ihre Notdurft auf den Grundstücken der Anrainer verrichten, so eine Betroffene. Aber auch Jäger und Naturschützer meldeten sich zu Wort: So würde die Errichtung des Radweges jahrhundertealte Wildwechsel gefährden, so die Befürchtung.
Josef Baum, Obmann des Vereins Neue Thayatalbahn, attestiert dem zugrundeliegenden Projektdokument mangelnde Seriosität: Die Gästezahlen reichen von 10.000 bis 25.000. "Diese Zahlen sind aus dem Stand gegriffen und durch keine objektive Grundlage nachvollziehbar."
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