Pfarrkirche Gr. Siegharts
Die erste Kirche wurde vermutlich um 1300, als Siegharts bereits ein ansehnliches Dorf geworden war, am heutigen Standort erbaut.
Als mächtiger barocker Zentralbau mit Fassadenturm erhebt sich die Pfarrkirche von Groß-Siegharts in beherrschender Lage über dem Ort und bildet mit dem benachbarten Schloss, das seit 1897 die Stadtverwaltung beherbergt, das Zentrum des inneren Marktes. Erbaut wurde die Kirche in den Jahren 1723 bis 1727 unter dem damaligen Herrschaftsbesitzer Johann Christoph Ferdinand Graf von Mallenthein. Bereits am 23. September 1722 hatte er sich in einem Protokoll verpflichtet, die Kirche nach den vorgelegten Plänen auf eigene Kosten und ohne Zutun kirchlicher Stellen auszuführen.
Die Außenwirkung der Kirche dominiert die Hauptfassade mit ihrer dreiachsigen Riesenpilastergliederung, über deren Mittelachse der feingliedrige Turmaufsatz mit dem schlanken Zwiebelhelm aufsteigt.
Das Geläute
Das bestehende Geläute umfasst heute fünf Glocken:
1. Christusglocke, 590 kg
2. Marienglocke, 325 kg
3. Schutzengelglocke, 235 kg
4. Johannesglocke, 125 kg
Jede dieser vier 1948/49 in der Glockengießerei St. Florian aus Bronze gegossenen Glocken ist mit einem ihrer Widmung entsprechenden Reliefmotiv und einer Inschrift versehen. Die Schutzengelglocke musste 1968 neu gegossen werden.
5. Als älteste Glocke ist das 1747 in Krems gegossene Zügenglöcklein (Sterbeglocke) erhalten. Die Ziermotive zeigen die Muttergottes mit dem Kind und Jesus am Kreuz.
6.
Das eiserne Kreuz oben am Vorplatz links vom Stiegenende wurde 1843 vom örtlichen Fabrikantenehepaar Leopold und Elisabeth Süß gestiftet.
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