Gegen den Trend: Zahl der Menschen ohne Job im Bezirk sinkt
Zahl der Arbeitslosen sank im Bezirk Waidhofen um 8,3 Prozent. Andere Bezirke verzeichnen teils drastische Steigerungen.
WAIDHOFEN. In Österreich stottert der Konjunkturmotor weiterhin. Für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt bedeutet das, dass die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau bleibt. Während die Arbeitslosigkeit mit Stand Ende September in Niederösterreich um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, ist die Zahl der Menschen ohne Job im Bezirk um 8,3 Prozent gesunken.
„Die Reduktion betrifft sowohl Männer als auch Frauen und Jugendliche sowie Ältere“, sagt Geschäftsstellenleiterin Edith Zach.
597 Menschen waren Ende September 2015 beim Arbeitsmarktservice Waidhofen arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 78 Betroffene weniger als im Vormonat und um 54 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Auch die Zahl der Arbeitslosen in Schulungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 32 (oder minus 18,6 Prozent) auf insgesamt 140 gesunken.
92 offene Stellen waren Ende September beim AMS Waidhofen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 29 Stellen. Den 24 Lehrstellensuchenden stehen 6 offene Lehrstellen zur Verfügung.
Zum Vergleich: Im Nachbarbezirk Zwettl steig die Zahl der Arbeitslosen um 20,3 Prozent. Auch in Gmünd (plus 10,3 Prozent) und Horn (plus 14 Prozent) stieg die Zahl der Jobsuchenden.
Neue Förderangebote
"Das Arbeitsmarktservice wird im Herbst seine Aktivitäten erneut verstärken, um älteren Arbeitsuchenden rascher wieder zu einem Job zu verhelfen. In Zusammenarbeit mit dem Land und den Gemeinden wird nun auch die Einstellung älterer Verwaltungskräfte an Pflichtschulen unterstützt", sagt Zach. Insgesamt 12 Monate kann diese Förderung über eine gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung dauern.
Auch bei den Eingliederungsbehilfen stellt das AMS Mittel zur Verfügung: Drei Monate lang werden die Lohnkosten zur Gänze und danach drei Monate lang zu zwei Drittel gefördert, wenn beispielsweise Unternehmen Frauen einstellen, die älter als 50 Jahre sind und länger als 182 Tage beim AMS vorgemerkt waren.
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