Abschlussarbeit
HAK-Absolventinnen sind dem Käse auf der Spur
Projektarbeit soll durch Arbeit mit Käse-Direktvermarkter einen Mehrwert für die Region erzielen.
WAIDHOFEN/KAUTZEN. Nach über 340 gemeinsamen Arbeitsstunden der Absolventinnen der Bundeshandelsakademie in Waidhofen konnte die druckfrische Diplomarbeit „Dem Käse auf der Spur – die regionale Hofkäserei Rausch“ in einem ganz kleinen, aber feierlichen Rahmen an die Familie Rausch übergeben werden.
Gemeinsam haben Jasmin Buxbaum, Melanie Clark, Julia Fröhlich und Nadine Weber auf über 150 Seiten betriebswirtschaftliche Themenstellungen theoretisch aufgearbeitet und später auch auf die Hofkäserei Martin Rausch umgelegt. Die Schülerinnen des 5. Jahrganges der Bundeshandelsakademie haben sich zum Ziel gesetzt, eine Website für die Hofkäserei in Triglas (Gemeinde Kautzen) zu erstellen, die Gründungsphase eines Unternehmens und die damit verbundenen Behördenwege zu durchleuchten, sich mit Marketingstrategien auseinanderzusetzen und die Trends Nachhaltigkeit und Regionalität im Waldviertel mithilfe einer Umfrage genauer unter die Lupe zu nehmen.
„Besonders großen Wert haben wir darauf gelegt, ein Unternehmen im Umkreis zu finden und dadurch einen Mehrwert für die Region zu erzielen“, schildert Projektleiterin Julia Fröhlich Gründe für die Auswahl des Partnerunternehmens. Wie es der Zufall so wollte, hatte sich Martin Rausch schon seit längerer Zeit eine Website gewünscht.
Neue Internetpräsenz für den Staatsmeister
Einerseits war es dem Direktvermarkter wichtig, seine Internetpräsenz weiter auszubauen, den Bekanntheitsgrad der Hofkäserei zu erhöhen und seine Kunden unter anderem über das ständig wachsende Sortiment, seine Verkaufsstandorte und auch Erfolge zu informieren. Erst vergangene Woche hat er zum zweiten Mal das Kasermandl in Gold, welches einem Staatsmeistertitel gleich zu setzen ist, für seinen „Landtopfen“ nach Triglas geholt.
Julia Fröhlich hat sich der Herausforderung gestellt und im Zuge des praktischen Teils den Alltag der Hofkäserei fotografisch begleitet und die Website ganz nach den Wünschen von Familie Rausch mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Hierbei flossen auch wichtige Elemente der Food-Fotografie, der Bildbearbeitung und des Online-Marketings mit ein. Unter www.hofkaeserei-rausch.at können Interessierte in die Welt der Hofkäserei eintauchen und beim Anblick der Schmankerl dem „Käserausch“ verfallen.
Projektbetreuerin Edith Wachter zeigt sich sichtlich zufrieden: „Die Schülerinnen haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin davon überzeugt, dass die Maßnahmen Früchte tragen werden.“ Bereits jetzt hat die Website die gewünschte Wirkung gezeigt und sich der Online-Auftritt der Hofkäserei Martin Rausch enorm verbessert, sodass bereits einige Redakteure, darunter auch der ORF, auf den landwirtschaftlichen Betrieb aufmerksam geworden sind und über die Waldviertler Hofkäserei berichtet haben. „Wir freuen uns über die marketingpolitischen Empfehlungen und Resümees aus den Umfragen, welche uns als Hilfestellung bei zukünftigen unternehmerischen Entscheidungen in Bezug auf Produktvielfalt und Kundeninteressen dienen werden“, schildert Martin Rausch stolz.
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