Ein historischer Streifzug durch Waidhofens Müll

Günter Antony hat die Reste der mittelalterlichen Mülldeponie wiederentdeckt.
  • Günter Antony hat die Reste der mittelalterlichen Mülldeponie wiederentdeckt.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Mülldeponien sind üblicherweise kein allzu schöner Anblick, das dürfte auch im Mittelalter bereits so gewesen sein. Forscher haben aber ihre helle Freude an den Hinterlassenschaften unserer Vorfahren. Wie so eine mittelalterliche Deponie ausgesehen haben könnte, kann man jetzt im Stadtmuseum Waidhofen bestaunen.

Vor ziemlich genau 40 Jahren wurde in der Böhm- und Teilen der Schadekgasse neue Rohre für Kanal und Wasser verlegt. Bei den Aufgrabungen stießen die Bauarbeiter nicht nur auf die Fundamente des Böhmtores, sondern auch auf viele Tonscherben aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die größte Fundstelle war im Kreuzungsbereich der beiden Straßen - in etwa bis zur Trafik im heutigen Schimmelpark. Genau an dieser Stelle befand sich im Mittelalter die Mülldeponie der Stadt. Offenbar haben es sich die Menschen damals einfach gemacht: ein paar Schritte nach der Stadtbefestigung entsorgten die Menschen ihren Unrat.

Zum Vorschein sind vor allen Reste grauer Tongefäße getreten. Die typische Farbe stammt von Graphit im Ton, der südöstlich von Brunn und zwischen Brunn und Dimling abgebaut wurde. Günter Antony hat die Überreste nach 40 Jahren in dutzenden Bananenschachteln wiederentdeckt und kurzerhand einen eigenen Schaukasten für die Überreste der Deponie angelegt. Die Stücke werden noch bis Ende September zu sehen.

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