Lucas erblickte das Licht der Welt auf der B2
Fahrt von Eggmanns ins Krankenhaus Horn: Kind kam in Brunn zur Welt
THAYA/HORN. Jetzt können die Scheichenbergers schon wieder lachen, aber diese Nacht wird das Ehepaar aus Eggmanns nicht so schnell vergessen. Es war in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 1.45, berichtet Martin Scheichenberger gegenüber den Bezirksblättern als ihn plötzlich seine hochschwangere Frau aufweckte - der freudig erwartete Nachwuchs hatte es offenbar eilig.
Also sprang das Paar ins Auto und machte sich auf den Weg in Richtung Horn. "Die Geburtshilfe in Zwettl ist völlig überlaufen und Waidhofen wurde ja zugesperrt", erklärt Scheichenberger die Entscheidung. Doch die nächtliche Fahrt ins 45 Kilometer entfernte Krankenhaus Horn war zu weit für den kleinen Lucas. "In Weinpolz ging es los und in Brunn habe ich schon den Kopf gespürt", berichtet der stolze Papa. Dort rief er auch die Rettung.
Das geht nicht, ich hab den Kopf in der Hand
"Die haben gesagt ich soll stehen bleiben und auf den Notarzt warten. Da hab ich gesagt: Das geht nicht, ich hab schon den Kopf in der Hand". Also fuhr die Familie weiter bis ins Krankenhaus. "Da war das Kind schon da. Die Hebammen haben den Buben noch im Auto abgenabelt", so Scheichenberger.
Dabei war nicht immer klar, dass alles so gut ausgeht. Der kleine Lucas war bei der Ankunft im Spital ganz blau, berichtet der Papa, der sich sicher ist: "Gäbe es die Geburtshilfe in Waidhofen noch, wäre uns das nicht passiert."
Dennoch hatte dieses Abenteuer für die Scheichenbergers ein gutes Ende: seit Dienstag sind Luca und seine Mutter (die zu keiner Stellungnahme bereit war) wohlbehalten zuhause. "So eine Nacht brauch ich aber nicht noch einmal", so Martin.
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