Heißes Pflaster: Im Ybbstal glüht der Asphalt
Ganz nah an der Sonne: Einige von Ybbstals "heißesten" Jobs liegen auf 700 Meter Seehöhe.
Die Hitzewelle ist längst im Ybbstal angekommen und das Thermometer grinst schon über der 35-Grad-Marke.
Sie fragen sich, wer jetzt wohl den "heißesten" Job hat? Ybbstals Straßenarbeiter gehören da auf alle Fälle zu den Favoriten.
Denn hier "heizt" sogar das Arbeitsmaterial noch mal kräftig nach.
Heißes Pflaster Ybbstal
"Wir sind hier der Sonne noch ein bisserl näher", schmunzelt Ernst Mayr von der Straßenmeisterei Waidhofen über seinen derzeitigen Arbeitsplatz bei der Basilika Sonntagberg. Über die Hitzewelle können er und seine Kollegen allerdings nicht lachen.
"Beim Pflasterlegen heizen sich die Steine auf", so Helmut Besendorfer, der die Hitze von oben, unten und sogar seitlich durch die Gegenhitze der Basilikamauer abbekommt.
"Besonders heiß werden die Alulatten. Da schützen uns allerdings unsere Handschuhe", fügt Ernst Mayr hinzu.
"Da guade, oide Strohhut"
"Gegen die Hitze hilft vor allem Wasser trinken", sind sich Ernst Mayr, Gerhard Schwammegger und Thomas Heigl einig.
"Gegen die Sonne hilft der gute, alte Strohhut, eine Sonnenbrille und Sonnencreme", so Mayr. "Und man muss sich selbst einschätzen können, auf seinen Körper hören und – wenn notwendig – Pausen einlegen", betont Helmut Besendorfer. Denn die Arbeitsleistung sinkt jenseits der 35 Grad. "Dabei ist die Hitze selbst etwas, woran man sich mit der Zeit gewöhnt", erklärt Besendorfer. Viel schlimmer sei vor allem der rasche Übergang von Kälte auf Hitze. "Wenn es in kurzer Zeit sehr heiß wird, muss sich der Körper rasch umstellen", fügt er hinzu. "Das ist an den ersten heißen Tagen eine große Belastung", sind sich die Straßenarbeiter einig.
Lesen Sie auch: Waidhofner auf der "Sunseitn"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.