6 Millionen Euro fehlen
So will die Stadt Waidhofen/Ybbs sparen und investieren

Vizebürgermeister Armin Bahr, Stadtrat Martin Dowalil, Bürgermeister Werner Krammer. | Foto: Stadt Waidhofen
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Die Stadtregierung von Waidhofen an der Ybbs – Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Armin Bahr und Stadtrat Martin Dowalil – präsentierte die zentralen Inhalte des laufenden Konsolidierungsprozesses und gab einen ersten Ausblick auf das Gemeindebudget 2026.

WAIDHOFEN/YBBS. Hintergrund sind veränderte finanzielle Rahmenbedingungen, die viele Gemeinden vor ähnliche Herausforderungen stellen: sinkende Einnahmen, steigende Umlagen und wachsende Personalkosten.

Finanzielle Ausgangslage und Entwicklung

Für Waidhofen bedeutet das: Zwischen 2022 und 2025 stiegen die Umlagen an das Land NÖ um 1,8 Millionen Euro, die Personalkosten um 4 Millionen Euro und der Zinsaufwand um rund 1 Million Euro. Mehreinnahmen bei der Kommunalsteuer in Höhe von 0,8 Millionen Euro können diese Belastungen nur teilweise kompensieren, wodurch sich die finanzielle Schere um 6 Millionen Euro verschlechtert hat.

Konsolidierung und Maßnahmenpakete

Bereits 2024 startete die Stadt mit strukturierten Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung. Bürgermeister Krammer zeigt sich zuversichtlich: „Die gesetzten Maßnahmen wirken. Wir reduzieren das negative Nettoergebnis von rund 2 Millionen Euro im Jahr 2025 auf 720.000 Euro im Voranschlag 2026.“ Effizienzsteigerungen, Neubewertungen von Projekten und moderate Entgeltanpassungen gehören zu den gesetzten Schritten. Zusätzlich prüft die Stadt einen strategischen Vermögenstausch für zukünftige Großprojekte.

Prioritäten für das Budget 2026

Das kommende Budget erfordert strenge Prioritätensetzungen: weitere Einsparungen, moderate Gebührenerhöhungen und konsequente Orientierung am Leitbild Waidhofen 2035. Investiert wird weiterhin in Bildung, Sicherheit, Wirtschaft und Ökologie.

Investitionen in Bildung: zentrale Zukunftsaufgabe

Parallel zur Konsolidierung investiert Waidhofen knapp 12 Millionen Euro in moderne Bildungsinfrastruktur, unterstützt durch rund 5 Millionen Euro aus der bundesweiten Betreuungsoffensive. Kindergartenübersiedlung in Windhag, Volkschulneubau in Konradsheim, dauerhafte Lösungen in St. Georgen sowie Erweiterungen mehrerer Landeskindergärten sichern zeitgemäße Betreuung und ausreichend Plätze.

Ökologische Standards in Planung und Bau

Nachhaltigkeit bleibt Leitlinie aller Projekte. Bereits 2025 wurde in Windhag ein Heizungstausch umgesetzt. Künftige Projekte sollen den klimaaktiv Gold-Standard erfüllen – die höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen. Dieser Anspruch gilt besonders für den Neubau der Volksschule in Konradsheim. Auch im Straßenbau setzt die Stadt auf Entsiegelung und klimafitte Lösungen.

Sicherheit und moderne Einsatzstrukturen

Mit dem geplanten Neubau und der Zusammenlegung der Feuerwehren Stadt und Zell schafft Waidhofen am Standort Kreilhof eine moderne Einsatzinfrastruktur für kommende Jahrzehnte.

Wirtschaft und Zusammenarbeit in der Region

Bürgermeister Krammer betont, dass Kooperationen künftig noch wichtiger werden: Viele Herausforderungen seien nur gemeinsam effizient lösbar. Waidhofen setzt daher auf stabile Partnerschaften mit Nachbargemeinden, Institutionen und regionalen Unternehmen. Workshops und Beteiligungsprozesse – etwa im Bildungsbereich – stärken die gemeinsame Strategie.

Gemeinsam für eine starke Stadt

„Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie viel möglich ist, wenn alle Bereiche konsequent zusammenarbeiten. Gemeinsam gestalten wir Waidhofen“, so Bürgermeister Krammer.

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