Feuerwehr warnt
Hitze löst erste Waldbrände
THALHEIM, WELS-LAND. Eine Baumkultur im Bezirk wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr warnt jetzt die Bürger.
Erstmals mussten die Feuerwehren heuer wegen Wald- und Wiesenbränden ausrücken. Auch im Bezirk Wels-Land heulten deshalb die Sirenen.
So wurden die ersten Flurfeuer in der Osterwoche in Marchtrenk und Buchkirchen gemeldet. Am Ostersamstag, 20. April, brach nun in Thalheim gegen Nachmittag der bislang größte Brand aus – in einer Christbaumkultur. Betroffen war ein mehrere hundert Quadratmeter großer Wald. Die Ursache für das Feuer war zunächst noch unbekannt, die Flammen breiteten sich jedoch rasch aus. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr wurde der Baumbestand weitgehend zerstört. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Waldstück konnte aber verhindert werden.
Wind ist ein Problem
Nach diesem ersten großen Waldbrand brannte am Samstagabend noch ein Hochwald in Munderfing, in Weißensee am Attersee waren es mehrere kleine Flurbrände. Wie hoch derzeit die Gefahr von Feuern wegen der trockenen Bedingungen ist, zeigt ein Beispiel, ebenfalls aus Munderfing: Hier hatte ein 19-Jähriger versucht, Kartonagen zu verbrennen. Der Wind verteilte diese auf dem Gelände, dadurch wurden fünf Schrottautos angesteckt.
Feuerwehr warnt
Jetzt warnt der Bezirksfeuerwehrkommandant für Wels-Land, Johann Gasperlmair, die Bevölkerung: "Wald- und Wiesenbrände Anfang April sind schon außergewöhnlich, aber es ist zu lange sehr trocken geblieben." Damit sei die Lage so angespannt wie sonst nur im Sommer. "Jede weggeworfene Zigarette, jedes offene Feuer ist derzeit eine Gefahrenquelle." Das gelte auch fürs Stadtgebiet, es könne "jede Wiese, aber auch jede Hecke treffen".
BHs reagieren
Einige Bezirkshauptmannschaften haben nun Waldbrandschutzverordnungen aktiviert, für den Bezirk Wels-Land wurden dazu am Dienstag, 23. April, Gespräche geführt.
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