Mehr Platz, keine Teuerung & Spätzug
ÖVP fordert Verbesserungen am ÖBB-Parkdeck
ÖVP-Politiker aus der Region fordern dringende Änderungen beim ÖBB-Parkdeck am Welser Hauptbahnhof ein. Die derzeit geplante Lösung wolle man nicht im Gemeinderat mittragen.
WELS, WELS-LAND, GRIESKIRCHEN. Zu wenig Stellplätze für Pendler, Dauerparker ohne Bahnticket, ständige Überfüllung: Das ÖBB-Parkdeck am Welser Bahnhof stößt seit langem den Pendlern aus der Region sauer auf. Gegen diese Situation haben sich mehrere ÖVP-Politiker aus der Region zusammengetan.
Wie berichtet brachten Fischlhams Bürgermeister Klaus Lindinger sowie die Nationalrats-Kollegen Laurenz Pöttinger aus dem Bezirk Grieskirchen und Alexandra Platzer aus Wels eine Petition im Parlament ein. Das Ziel: ein "tatsächlich verfügbares Parkangebot für Tages-Pendler zu schaffen, Dauerparken ohne Zugnutzung zu verhindern und mehr Verbindungen zu Randzeiten in den ländlichen Regionen zu erreichen." Nur so sei ein Umstieg auf klimaschonende Verkehrsmittel am Land denkbar. Derzeit beschäftige sich der Verkehrsausschuss des Parlaments mit der Sache.
Keine Zustimmung
Doch nun liege ein neuer Vertrag zwischen ÖBB, Land und Stadt Wels auf dem Tisch. Der beinhalte zwar einige Veränderungen, geht den Abgeordneten aber nicht weit genug. Künftig werde die Ein- und Ausfahrt über ein Kamerasystem geregelt, das Kennzeichen und gültiges Bahnticket verknüpfe. So soll Dauerparkern ein Strich durch die Rechnung gemacht werden. Doch: Ab dem ersten Tag werden zwei Euro pro Tag an Gebühr fällig. „In der Petition haben wir uns auf das Modell ‚St. Valentin‘ bezogen. Dort werden Pendler nicht ab den ersten Tag zur Kassa gebeten. Aus diesem Grund wird die ÖVP-Fraktion am 10. Juli im Gemeinderat der Stadt Wels dem neuen Vertrag so nicht zustimmen!“, erklärt Stadtparteiobfrau Alexandra Platzer. Auch der Ausbau des Parkdecks fände sich lediglich als "Randnotiz" in dem Vertrag.
Spätzug gefordert
Eine weitere Forderung ist die Einrichtung eines Spätzuges in Richtung Schärding mit Anschluss in Neumarkt nach Ried und Braunau. „Der letzte Zug vom Zentralraum Linz in unsere Region fährt bereits um 22.30 Uhr. Gerade bei abendlichen Kultur-oder Sportveranstaltungen ist es oft unmöglich, diesen Zug zu erwischen. Dies hat zur Folge, dass Besucher oft gezwungen sind, im Parkdeck Wels ihr Auto abzustellen." Deshalb legt Laurenz Pöttinger den Wunsch nach einer Verbindung vor, die um 23.50 Uhr in Linz startet, über Wels um 0.35 Uhr in Neumarkt ankommt. Endstation wäre Passau um 1.21 Uhr.
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