Welser Rettungsdienst in Not
Rotes Kreuz sucht nach Mitarbeitern
Das Rote Kreuz der Bezirksstelle Wels blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück, doch sucht händeringend nach beständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nun präsentiert es seinen Ausbildungskurs und Projekte, die sich bewährt haben.
WELS-LAND. "Beachtliche 330.000 Stunden leistete das Team der Bezirksstelle Wels mit seinen acht Ortsstellen im vergangen Jahr", heißt es vom Roten Kreuz (RK). Und das alles aus Liebe zum Menschen: „Wenn auch die Bedeutung der Ehrenamtlichkeit in der Wahrnehmung der Bevölkerung in den letzten Jahren gestiegen ist, sinkt die durchschnittliche Verweildauer beim Roten Kreuz“, analysiert Bezirksstellenleiter Bernhard Ploier die aktuelle Situation. Dennoch zeigt er sich zuversichtlich, neue Strategien zu entwickeln, die seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten sollen. Zum Beispiel mit den Sanitäter-Kursen, die seit 2021 gut besetzt sein sollen.
Rettungssanitäter-Kurs
Eine Ausbildung zum Rettungssanitäter sei die Basis für die Zukunft des Rettungsdienstes. So besuchen dreimal pro Jahr rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RK die Kurse an der Bezirksstelle Wels. Langfristig sollen nun auch Ehrenamtliche zu Notfallsanitäter ausgebildet werden.
"Humanitarian Hero Award" und Lese-Peers
Über die Pandemie hinweg kamen 2022 einige "Mini-Rotkreuzlerinnen und Mini-Rotkreuzler" ins Welser Rettungsboot: "Sie setzten Maxi-Projekte um!", heißt es aus der lokalen Bezirksstelle. So bastelte und backte das Jugendrotkreuz Lambach für den guten Zweck und gewann schlussendlich den "Humanitarian Hero Award" für ihr Engagement. Auch neu: Das Projekt "Lese-Peers", in dem Schülerinnen und Schüler Kindern mit Leseschwäche helfen. Besondere Vorreiterrolle sei eine motivierte Gruppe aus beiden Gymnasien der Franziskanerinnen in Wels.
Weitere Sozialdienste und Projekte
Viele Menschen treffe die Teuerung besonders, deswegen gäbe es für Betroffene mit entsprechenden Nachweis die Möglichkeit, in den Rotkreuz-Märkten Lebensmittel einzukaufen. Hinterbliebene können beim sogenannten "Trauerkaffee" mit geschulten RK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ihren Verlust sprechen.
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