Überfälle in Wels
Videokameras entlarven erste Täter
Vergangenes Wochenende attackierte eine Gruppe von bis zu 15 Männern wahllos Passanten in der Welser Innenstadt. Drei Personen wurden dabei verletzt, die Täter konnten trotz sofort eingeleiteter Intensivfahndung unbemerkt flüchten.
WELS. Der Welser Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner gab am 9. Juni bekannt, dass nun einige der Schläger ausgeforscht wurden. Konkret konnten laut Hübner der mutmaßliche Haupttäter sowie weitere Verdächtige festgenommen werden. Bei der Identifizierung der aus Tschetschenien stammenden Verdächtigen habe das Videomaterial der Überwachungskameras geholfen. Da gegen mehrere dieser Personen bereits Ermittlungen laufen, haben Polizeibeamte die Personen bei der Auswertung der Videos erkannt.
Videoüberwachung erfolgreich
Für den Welser Sicherheitsreferenten Gerhard Kroiß (FPÖ) ist die Ausforschung der mutmaßlichen Täter ein weiterer Beweis für den Erfolg der Videoüberwachung in der Welser Innenstadt. „Die bestehende Videoüberwachung hat ausschlaggebend dazu beigetragen, dass mehrere mutmaßliche Täter bereits drei Tage nach dem Vorfall ausgeforscht werden konnten. Jetzt ist die Justiz am Zug, die Täter mit der vollen Härte des Gesetzes zu bestrafen. Die rasche Ausforschung zeigt jedenfalls, dass Gewaltverbrecher, Randalierer oder Rowdies schlechte Karten haben, ungestraft davon zu kommen. In Wels gibt es keine Toleranz für Gewalt. Menschen, die wahllos auf Bürger losgehen, sie verletzen und berauben, haben in unserer Stadt keinen Platz".
SPÖ fordert noch für mehr Sicherheit in Wels
Laut SP-Aussendung befolge das Stadtpolizeikommando offenbar den SPÖ-Vorschlag nach mehr Fußstreifen der Polizei. „Gut so, aber es muss in Wels mehr zur Verhinderung von Gewalttaten getan werden“, betont Petra Wimmer. Die SPÖ-Bürgermeister-Kandidatin fordert eine Sonder-kommission von vier bis sechs Polizisten, die ähnlich wie in Linz, als „JuCops“, in Sachen Kriminalitätsprävention im Einsatz sind. Dies seien Polizeibeamte, die zu Fuß unterwegs sind und bei Konflikten sofort eingreifen und so Eskalation verhindern können.
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