"Ungerechte Strategie"
Wels kritisiert Impfmanagement des Bundes

Für die Stadt Wels gibt es derzeit nicht genügend Impfdosen. | Foto: sharryfoto/Fotolia com
  • Für die Stadt Wels gibt es derzeit nicht genügend Impfdosen.
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In Wels können derzeit nur 18 Prozent der über 80-Jährigen, die nicht in Pflegeheimen wohnen, geimpft werden.Die Stadt fordert nun eine fairere Impfstrategie vom Bund.

WELS. Ab heute, Freitag 15. Jänner, ist eine Anmeldung beim Land Oberösterreich für alle Personen über 80 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz in Wels haben und nicht in einer städtischen oder privaten Einrichtung der Seniorenbetreuung leben, zur Corona-Schutzimpfung möglich. Wie die Stadt Wels in einer Aussendung erklärt, ist, laut derzeitigem Informationsstand des Landes, nur eine beschränkte Anzahl an Impfdosen für die Stadt vorgesehen. Damit können rund 550 Personen geimpft werden – das sind rund 18 Prozent der über 80-Jährigen. Derzeit leben in Wels rund 3.000 Menschen im Alter von über 80 Jahren außerhalb von Einrichtungen der Seniorenbetreuung. Der Bedarf an Impfdosen für diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe ist somit um ein Vielfaches höher. Der rasche Schutz der älteren und kranken Mitbürger sowie deren Kontaktpersonen habe für die Stadt Wels oberste Priorität.

"Jetzige Strategie ist ungerecht"

Wer für die ersten geplanten Impftage keinen Termin beim Land OÖ erhält, kann sich für die nächsten Termine vormerken lassen. Der Termin für diese Impfungen ist ausschließlich vom Erhalt der neuen Impfdosen abhängig. Nach den aktuellen Informationen würde das allerdings frühestens Mitte März der Fall sein.

Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SPÖ) kritisieren die Impfstrategie des Bundes: „Die vom Bund für die Welser zur Verfügung gestellten Impfdosen sind bei weitem nicht ausreichend, um alle über 80-Jährigen, die eine Impfung in Anspruch nehmen möchten, zu impfen. Es wäre zielführend gewesen, die Impfstrategie an die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes anzupassen. Zudem sollten zusätzliche Kriterien – wie der Gesundheitszustand oder die sozialen Kontakte – bei der Auswahl der zu Impfenden mitberücksichtigt werden. Die jetzige Strategie ist ungerecht.“


Impftermine in Wels:

  • Dienstag, 19. Jänner bis einschließlich Freitag, 22. Jänner – 8 bis 14 Uhr, Stadthalle Wels
  • Dienstag, 26. Jänner bis einschließlich Freitag, 29. Jänner – 8 bis 14 Uhr, Stadthalle Wels

Website zur Impf-Anmeldung: www.land-oberoesterreich.gv.at/ooe-impft

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