Praxis im Klinikum
Welser Lösung gegen Ärztemangel als Vorbild für Bund

Gesundheitsminister Johannes Rauch (3v.l.) und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (4.v.l.) besuchten die allgemeinmedizinische Versorgungszentrum am Klinikum Wels. | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
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  • Gesundheitsminister Johannes Rauch (3v.l.) und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (4.v.l.) besuchten die allgemeinmedizinische Versorgungszentrum am Klinikum Wels.
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Da Wels unter Ärztemangel stöhnt, ist das Klinikum Wels-Grieskirchen mit einer allgemeinmedizinischen Versorgungseinheit eingesprungen. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und die oö. Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) besuchten das Projekt.

WELS. Seit langem fehlen mehrere Allgemeinmediziner in Wels, die Leute finden keinen Hausarzt. Die offenen Kassenstellen konnten bislang nicht besetzt werden. Deshalb öffnete das Klinikum Wels-Grieskirchen Mitte November eine Versorgungseinheit für Allgemeinmedizin. Für Gesundheitsminister Johannes Rauch ist das ein "innovatives Vorzeigeprojekt": Denn: Es "unterstützt unsere Bemühungen der wohnortnahen Gesundheitsversorgung zusätzlich".

Auch in Wels PVE geplant

Gerade für Menschen mit geringen Einkommen brauche es eine flächendeckende Versorgung durch Kassenärztinnen und -ärzte. „Mit dem landesweiten Ausbau von Primärversorgungseinheiten stellen wir die Bedürfnisse der Patient:innen klar ins Zentrum und entlasten gleichzeitig Spitalsambulanzen." Fünf Zentren seien in OÖ in Planung. Und das langfristige Ziel, auch in Wels eine Primärversorgungseinheit (PVE) zu gründen, werde weiterverfolgt. Dafür stünden Gelder bereit.

„Die Krankenhäuser sind wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung und helfen immer wieder in Notsituationen aus. Wenn die Rahmenbedingungen für die Spitäler wie im Fall dieser gemeinschaftlichen Initiative stimmen, so bietet diese innovative Form der Kooperation eine gute Versorgungsalternative und ist ein sinnvolles Beispiel für die Stärkung der Versorgung für die Patientinnen und Patienten“, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander.

Versorgungslücke durch Kooperation schließen

Ein Team aus mehreren Ärzten, einer diplomierten Krankenpflegerin und Ordinations-Assistentinnen ist an fünf Tagen die Woche für Patientinnen und Patienten da. Die Allgemeinmedizinische Versorgungseinheit soll die vorhandenen Versorgungslücken bis zur Nachbesetzung der vakanten Planstellen abdecken. Der Vertrag wurde befristet für einen Zeitraum von drei Jahren abgeschlossen. Die mit einer Hausarzt-Ordination vergleichbare Ambulanz ist Montag bis Freitag täglich von 8 bis 12 Uhr sowie am Montag von 12 Uhr bis 16.30 Uhr und am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

"Wir betreiben die Ambulanz für Allgemeinmedizin, um die Versorgungslücke mit Hausärzten in der Stadt Wels bzw. Wels-Land ein Stück weit zu kompensieren. Für dieses bis dato einzigartige Projekte konnten wir dankenswerterweise Ärzte und Ärztinnen aus dem Klinikum ebenso wie langjährige, jetzt pensionierte Allgemeinmediziner gewinnen“, sagt Carmen Katharina Breitwieser, Geschäftsführerin Klinikum Wels-Grieskirchen.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (3v.l.) und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (4.v.l.) besuchten die allgemeinmedizinische Versorgungszentrum am Klinikum Wels. | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
Carmen Katharina Breitwieser vom Welser Klinikum, Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander, Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch und Bettina Schneebauer, Klinikum. | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
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