Bis in die 2040er
Neue Innkreisbahn München-Wels-Wien
Großer Wurf zur Weiterentwicklung der ÖBB: Das Netz soll bis 2040 für rund 26 Milliarden Euro ausgebaut werden. Zahlreiche neue Strecken und -ausbauten sind geplant, insgesamt 67 Projekte. Wels wird dabei zur Drehscheibe von zwei neuen Schnellverbindungen und zwar zwischen Linz-Salzburg und – ganz neu – München-Wien über das Innviertel.
WELS. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä haben mit Experten die Köpfe zusammengesteckt. Heraus kam "eine große Vision zur Weiterentwicklung des österreichischen Bahnnetzes": Das "Zielnetz 2040".
Geplant sind dichtere Takte und neue Verbindungen. Insgesamt sollen die gefahrenen Zug-Kilometer von bislang rund 170 Mio. auf 255 Miio. steigen. In der Region Wels und Wels-Land sind besonders zwei Pläne hervorzuheben.
Neue Innkreisbahn (NIB)
Die neue Strecke soll über Wels, das Innviertel, Mühldorf bis München führen und die Fahrtzeit von Wien in die bayerische Landeshauptstadt von derzeit 4,5 auf 2,5 Stunden verkürzen. Zugleich soll damit der Nahverkehr Braunau am Inn-Ried im Innkreis-Wels-Linz verbessert und beschleunigt werden.
Geplant ist dafür eine neue zweigleisige Strecke Raum Wels bis zur Staatsgrenze inklusive Verknüpfungen zu Bestandsstrecken und Regionalbahnhöfen. Zudem steht der viergleisige Ausbau Wels – Lambach plus zusätzlicher Haltestellen in Wels an.
Linz-Salzburg (LIS)
Die Strecke soll künftig in 60 Minuten machbar sein. Darüber hinaus wird das Nahverkehrsangebot im Flachgau ausgebaut. Dafür wird die Weststrecke im Abschnitt Salzburg Hbf-Neumarkt am Wallersee vierspurig ausgebaut. Auch der Umbau des Welser Hbf und des Bahnhofs Vöcklabruck stehen am Plan.
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