Landtagsresolution geplant
Protest gegen weniger Westbahn-Verbindungen
Jede zweite Zugverbindung zwischen Wels und Salzburg wackelt. Massive Kritik kommt aus Politik und von Verkehrsexperten.
WIEN, WELS. Aufstand gegen die Sparpläne von ÖBB und Westbahn: Nachdem die Staatshilfen für die Aufrechterhaltung des Bahnverkehrs zwischen Wien und Salzburg während der Coronapandemie auslaufen sollen, haben die Bahnunternehmen angekündigt, das Angebot auf der Westbahnstrecke drastisch zu reduzieren. Jede zweite Verbindung wackelt jetzt.
Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist das "ein völlig falscher Schritt". „Es gibt niemanden, der eine Reduktion der Bahnverbindungen auf der Westbahnstrecke gut findet. Gleichzeitig gibt es aber viele, die dadurch einen Nachteil haben, wie zum Beispiel Pendlerinnen und Pendler, junge oder ältere Menschen, die nicht mit dem Auto fahren können oder möchten. Und mehr Autofahrten bedeuten auch mehr Staus, mehr gesundheitsschädliche Abgase und mehr CO2“, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
Auch die FPÖ OÖ ruft deshalb zu einem Umdenken im Bund aus. "Diese gravierende Fahrplanreduktion ist eine zusätzliche Belastung in ohnehin schwierigen Zeiten. Sie wird auch zahlreiche Pendler und Schüler treffen", sagt Klubobmann Herwig Mahr. Er will nun mit der ÖVP eine Landtagsresolution an die Bundesregierung anstrengen. "Diese Kürzung können wir nicht einfach hinnehmen", so Mahr.
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