Energiewende in Wels
Gasverbrauch um rund die Hälfte gesunken

Der Geschäftsführer der eww, Florian Niedersüß zeigt sich überzeugt: Laut ihm soll Wels die Stadt mit dem größten Anteil an erneuerbarer Energie werden. | Foto: eww
  • Der Geschäftsführer der eww, Florian Niedersüß zeigt sich überzeugt: Laut ihm soll Wels die Stadt mit dem größten Anteil an erneuerbarer Energie werden.
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Die Energiewende scheint in Wels voran zu schreiten. Laut eww Gruppe sei der Gasverbrauch in den letzten zehn Jahren um rund die Hälfte zurückgegangen. Das bedeutet weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und weniger CO2-Emissionen.

WELS. Laut aktuellen Zahlen der eww Gruppe zum Gasverbrauch zeigt dieser einen Rückgang in der Stadt um 44 Prozent auf. Während im Jahr 2013 im Netzgebiet der eww noch 719 Gigawatt-Stunden Gas verbraucht wurden, waren es im Vorjahr nur mehr 403. eww Vorstand Florian Niedersüß zeigt sich über die positive Entwicklung erfreut:

„Unser erklärtes Ziel ist es, Wels als Stadt mit dem höchsten Anteil an erneuerbarer Energie zu etablieren. Die Reduktion des Gasverbrauches gehört dabei zu den wichtigsten Hebeln, um die Energiewende zu schaffen“.

Rund zwei Drittel des Verbrauchsrückgangs lassen sich laut Energieunternehmen durch die Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energiequellen zurückführen. Vor zehn Jahren wurde die Welser Fernwärme noch zu einem Großteil aus dem mit Gas betriebenen Fernheizkraftwerk produziert, seit 2022 kommt sie im Normalbetrieb ausschließlich aus der Abwärme der Welser Abfallverwertung (WAV) sowie Sonnenenergie und Biomasse.

Ausbau der Fernwärme

Mit dem Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme habe sich auch die Zahl der Haushalte mit Gasheizungen reduziert. In den letzten zehn Jahren seien rund 10.000 Welserinnen und Welser auf Fernwärme umgestiegen. Bei den Verbrauchszahlen in den letzten beiden Jahren seien laut eww auch Auswirkungen der globalen Energiekrise erkennbar. Offenbar haben viele Menschen Energiesparmaßnahmen umgesetzt und dadurch einen Beitrag zum Sinken des Gasverbrauches geleistet. Niedersüß zeigt sich überzeugt:

„Wir wollen in den nächsten Jahren beim Ausbau der Fernwärme weiter aufs Tempo drücken, damit wir den Anteil an Fernwärme-Haushalten weiter erhöhen. Das reduziert die CO2-Emissionen und bringt unseren Kunden Preissicherheit.“

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