Ersparnisse und Investitionen auf Rekordniveau
Wels bis 2026 schuldenfrei
Großes Ziel im Welser Doppelbudget 2024/25: Die Stadt soll bis 2026 schuldenfrei sein. Für Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) ist das die Folge einer erfolgreichen Spar- und Investitionspolitik. Auch die anderen Parteien tragen den Haushaltsplan mit.
WELS. Nachdem auf die Änderungswünsche der politischen Allianz aus Welser ÖVP, SPÖ und Grünen eingegangen und eine Einigung gefunden wurde, erwartet Rabl nun einen einstimmigen Beschluss für das neue Doppelbudget.
Finanzkurs mit Benefits
Der Kurs lautet: Schulden abbauen und Geld auf die hohe Kante legen. "Wir haben das Ziel, Wels zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität zu machen", so Rabl. Das werde beispielsweise durch Großprojekte wie den geplanten Volksgarten (rund 10,3 Millionen Euro) und der neuen Messehalle (rund 15,3 Millionen Euro), aber auch durch Parkanlagen und Sozialprojekte geschafft. Rabl erklärt: "Durch unsere gute Finanzlage können wir unsere Rekordinvestitionen tätigen, ohne Schulden zu machen – es wird nur das ausgegeben, was wir haben." Laut Bürgermeister werde die Stadt Wels bis 2026 schuldenfrei sein. Und das, obwohl die aktuelle Inflation und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen herausfordernd seien:
"Wir investieren bewusst in die Lebensqualität und damit in die Zukunft. Unser Budget erlaubt es uns, viele Vorhaben und sozialen Leistungen zu verwirklichen – das schafft keine andere Stadt in Österreich."
Keine neuen Schulden
Beim Doppelbudget 2024/2025 werde für das kommende Jahr mit einem Budgetüberschuss aus dem Tagesgeschäft von rund 10,23 Millionen Euro und im Jahr 2025 mit einem Plus von rund 7,75 Millionen Euro gerechnet. Dem stünden Investitionen in Höhe von 51,82 Millionen Euro entgegen. So komme es zu einer Differenz von 23,8 Millionen Euro. Um diese auszugleichen, ohne Schulden zu machen, werde auf gebildete Ersparnisse zurückgegriffen.
Breiter Konsens
Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (ÖVP) zeigt sich zufrieden: "Ich sehe es positiv, dass Großinvestitionen nicht durch Schulden, sondern aus Rücklagen getätigt werden." Auch bei den anderen Welser Parteien herrscht breite Einigkeit beim Budget: "Natürlich hätte es hier noch kleine Schrauben zum Nachdrehen gegeben, aber uns war es wichtig, ein Konsens-Budget zu beschließen", so Walter Zaunmüller von den Neos. Grüne und SPÖ ziehen mit - deren Fraktionen werden den Doppelhaushalt in der aktuellen Form im Gemeinderat unterstützen: "Die essentiellen Änderungen wurden durchgeführt", so Klaus Schinninger (SPÖ) und Thomas Rammerstorfer (Grüne): "Ich bin recht zufrieden, dass wir vieles erreichen konnten."
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