Wels hilft mit, Jugendliche in Nicaragua auszubilden

Eine stolze Absolventin bei der Übergabe im Kreis des Trainers, Bürgermeister Peter Koits, BFI-Regionalleiter Johann Reindl-Schwaighofer und Vizebürgermeister Peter Lehner (v.l.). | Foto: BFI
  • Eine stolze Absolventin bei der Übergabe im Kreis des Trainers, Bürgermeister Peter Koits, BFI-Regionalleiter Johann Reindl-Schwaighofer und Vizebürgermeister Peter Lehner (v.l.).
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WELS/CHICHIGALPA. Kürzlich wurden in Chichigalpa die Zeugnisse an jene 21 Jugendlichen verliehen, die das erste Ausbildungsmodul eines außergewönlichen arbeitsmarktpolitischen Projektes des BFI Oberösterreich mit Erfolg absolvierten.

Junge Erwachsene aus Chichigalpa – eine 46.000-Einwohner-Stadt im Westen Nicaraguas, die 1988 eine Städtepartnerschaft mit Wels eingegangen ist – erhalten in den nächsten vier Jahren eine Berufsausbildung in den Bereichen Metall-, Holz- und Elektro- sowie Solartechnik. Das Gedränge um die Ausbildungsplätze war riesig, wie Johann Reindl-Schwaighofer berichtet. Der Regionalleiter des BFI Wels war bei der Zertifikatsverleihung vor Ort in Zentralamerika. Er zeigt sich vom Eifer und Einsatz der Jugendlichen begeistert: „Wir wissen zwar, dass unser Projekt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass wir die triste Situation für viele junge Menschen wesentlich verbessern.“ Ziel des Lehrganges ist es, die Jugendlichen zu befähigen, um einen der raren Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe zu bekommen oder alternativ einer selbständigen Tätigkeit nachgehen zu können.
Dem kleinen Festakt am Ausbildungsgelände wohnten unter anderem der Bürgermeister von Chichigalpa, Victor Manuel Sevilla, der Bürgermeister der Stadt Wels, Peter Koits und Vizebürgermeister Peter Lehner bei. Auch zahlreiche Vertreter der regionalen Partnerorganisationen des BFI ließen es sich nicht nehmen, den Jugendlichen zum erfolgreichen Abschluss des ersten Ausbildungsmoduls zu gratulieren.
Alle Teilnehmer erhalten während der Ausbildungsdauer Mittagsverpflegung. Das ist insofern von großer Bedeutung, als dadurch Jugendlichen aus ärmeren Familien die Teilnahme an den Lehrgängen überhaupt erst ermöglicht. Die schwierigen Lebensumstände, die mit dem täglichen Kampf ums Überleben der Familien einhergehen, bringen für die Jugendlichen eine große Gefährdung in Bezug auf Kleinkriminalität und Drogenmissbrauch mit sich. „Neben einer wirkungsvollen Zusammenarbeit mit der Polizei ist daher auch die sozialpädagogische Begleitbetreuung ein wesentlicher Bestandteil für das Gelingen des Gesamtprojektes“, sagt Reindl-Schwaighofer. „Bisher funktioniert alles ganz ausgezeichnet.“ Der Startschuss für das Projekt war im September 2013 gefallen.

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